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Das Ende von Poker in Österreich

Den Pokercasinos und privaten Clubs wird der Garaus gemacht. Profis und Hobbyspieler protestieren heftig.

Bis Mittwochnachmittag galt Österreich als das Pokerzukunftsland Europas. Das Kartenspiel hatte dubiose Hinterzimmer verlassen und war zum Freizeitvergnügen von Ärzten, Polizisten und Studenten geworden. Pokerclubs schossen wie die sprichwörtlichen Schwammerln aus dem Boden. Gleichzeitig zog Europas Pokerelite in die Alpenrepublik und heimische Stars (wie Erich Kollmann oder Ivo Donev) sind derzeit erfolgreich bei den Pokerweltmeisterschaften in Las Vegas engagiert.

Doch nun ist Schluss mit lustig. Mit einem Nebenabsatz im Glücksspielgesetz wurden alle privaten Pokeraktivitäten beendet. Mit Jahresende (Übergangsfrist bis Ende 2012) müssen alle privaten Casinos und Clubs geschlossen werden, wird im Büro von Finanzstaatssekretär Andreas Schieder bestätigt. Das Ende von Poker in Österreich oder Aus für den Pokersport in Österreich titeln internationale Fachmedien. Auf Facebook hat sich bereits eine Hundertschaft an Gegnern formiert, auch österreichische Profis wie Markus Golser sind dabei.

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