Karl Stoss, Chef der Casinos Austria &Österreichische Lotterien Gruppe, über ein Besucherminus, Job-Abbau, unerwünschte Kunden, neue Casinos und den offenen ÖOC-Krimi.
[[image1]]NÖN: Der Casinos-Austria- und Lotterien-Gruppe soll es 2010 nicht so gut gegangen sein. Ist der Umsatz von 2009 zu halten?
Stoss: Man muss nicht immer alles glauben, was in Zeitungen steht. Wir haben noch keine genauen Zahlen, aber insgesamt wird es ein leichter Zuwachs.
NÖN: Beim Gewinn ein Minus?
Stoss: Es wird kein Minus geben.
NÖN: Wie ging es Ihren 12 Casinos in Österreich im Vorjahr?
Stoss: Die Besucherzahlen sind leicht gestiegen, was beweist, dass die Freude am Spiel und an der Unterhaltung nach wie vor gegeben ist. Der Umsatz ist leicht zurückgegangen, weil die Menschen wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit mit weniger Geld in die Casinos gingen.
NÖN: Sie bauen Personal ab?
Stoss: Insgesamt haben wir hier 1650 Mitarbeiter. Der Aufsichtsrat hat uns genehmigt, dass wir bis zu 120 über zwei Jahre reduzieren können. Mit Golden Hand-shake, ohne Kündigungen, mit Inanspruchnahme einer früheren Pensionierung und mit Übernahme in ein Dienstbereitschaftsmodell. Bisher haben 50 Mitarbeiter angenommen.
NÖN: Sie heften sich den Spielerschutz groß auf die Fahnen. Wie viele Spieler haben Sie bereits ausgeschlossen?
Stoss: Momentan haben wir rund 85.000 Spieler, die in Österreich gesperrt sind, weil sie über die eigenen finanziellen Verhältnisse gespielt haben. Teils lassen sich Besucher auch selbst sperren. Im Vorjahr hatten wir insgesamt 2,34 Millionen Besucher.
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