Auf ihrer heutigen Sonderkonferenz wollten die Ministerpräsidenten eigentlich den neuen Glücksspielstaatsvertrag beschließen. Doch daraus wird wohl nichts – die Positionen der einzelnen Länder liegen zu weit auseinander.
[[image1]]München. Für Erwin Horak ist die Auseinandersetzung ums staatliche Monopol auf Sportwetten noch nicht verloren. Bis zur letzten Minute kämpft der Chef von Lotto Bayern und Federführer im Deutschen Lotto- und Totoblock um seine Vormachtstellung. „Es gibt keinen Grund, das bewährte System ohne Not aufzugeben“, wettert Horak im Gespräch mit dem Handelsblatt gegen die geplante Öffnung des Marktes für private Anbieter.
Mitte März hatten sich die Ministerpräsidenten darauf geeinigt, das Milliardengeschäft zu liberalisieren. Allerdings tobt unter den Ländern seither ein erbitterter Streit darüber, wie die neuen Regeln aussehen sollen. Deshalb rechnet sich Horak gute Chancen aus, dass erst einmal alles so bleibt, wie es ist. „Glücksspiel ist kein Gut wie jedes andere, deshalb muss es auch besonders behandelt werden“, rechtfertigt der Jurist das bestehende Monopol.
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