WIEN. Der Oberösterreicher Michael Martinek ist seit Anfang Juli Chef der Kirchenbank Schelhammer & Schattera. Im OÖN-Interview spricht er über ethische Investments und einen Verkauf der Casinos-Austria-Beteiligung.
[[image1]]OÖN: Sie sind von der gebeutelten Hypo Niederösterreich (Spekulationsaffäre, faule Kredite) zur Kirchenbank gewechselt. Ein Segen?
Martinek: Für mich ist die Berufung eine Freude. Im Bankgeschäft gibt es keinen einfachen Job. Bei der Hypo hatten wir Probleme, die wir bereinigt haben. Bei Schelhammer & Schattera sind die enormen regulatorischen Auflagen eine Herausforderung. Wir sind keine Turbo-Spekulanten, müssen aber dieselben Auflagen wie Großbanken erfüllen.
OÖN: Der Schwerpunkt von Schelhammer & Schattera ist Vermögensverwaltung. Sind christliche Werte und Private Banking vereinbar?
Martinek: Durchaus. Wenn man sie mit Werten unterlegt.
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