Laut einer akutellen Studie wird im deutschen Internet mehr Geld für Poker als für Sportwetten ausgegeben. Schleswig-Holstein sieht sich durch die Studie bestätigt und fordert die anderen 15 Bundesländer auf, Poker vernünftig zu regulieren, während die nordischen Sportvereinen von der aktuellen Situation profitieren.
Mit gegenwärtig 33,4% hat Online-Poker einen höheren Marktanteil im deutschen Glücksspielmarkt als Online-Sportwetten (29,4%) und nimmt rund ein Drittel des gesamten deutschen Online-Glücksspielmarktes ein.
Die Studie untersuchte auch das Gefährdungspotential von No Limit Hold’em. Nach einer ersten Beurteilung stufen die Wissenschaftler das beliebteste Pokerspiel auf einer Fünfer-Skala der Suchtgefährdung als mittelmäßig suchtgefährdend ein. Das entspricht derselben Suchtgefährdungsklasse wie Sportwetten. Die Studie wird Anfang 2012 vollständig veröffentlicht.