Drei Lizenzen waren zu vergeben. Den Zuschlag in Niederösterreich erhielt die Novomatic Tochterfirma Admiral Casinos & Entertainment AG (ACE AG). Amatic und Merkur Entertainment AG mit Frank Stronach blitzen ab.
In Niederösterreich waren bis zu drei Konzessionen für Spielsalons mit je zehn bis 50 Geräten für 15 Jahre ausgeschrieben. Dabei geht es um insgesamt 1339 Glücksspielautomaten. Die Admiral Casinos & Entertainment AG erhielt laut Auskunft des zuständigen Landesrates Karl Wilfing gegenüber der APA in Niederösterreich die Lizenz für sämtliche Spielautomaten im Rahmen des kleinen Glücksspiels. Für Novomatic eindeutig ein Zugewinn im Vergleich zu den derzeit angeblich in NÖ durch das Unternehmen betriebenen 800 Glücksspielautomaten.
Den Zuschlag erhielt ACE, da das Unternehmen als einziger Bewerber die strengen gesetzlichen Rahmenbedingungen für Zutrittskontrollen und Spielerschutz ausreichend erfüllt habe, so Florian Lier, Sprecher von Landesrat Wilfing.
Klare Abgrenzung zu illegalem Glücksspiel
Die Anzahl der Automaten, die auf das Land Niederösterreich nach der neuen Regelung verteilt ist, wird jedenfalls dezimiert und sinkt von 1800 auf 1339 Geräte. Im Zuge dessen verspricht man sich auch eine Eindämmung der illegalen Automaten und eine bessere Überwachung. Denn eines ist klar: Kein Gerät außerhalb der klar definierten Admiral Automatensalons in Gaststätten ist somit legal.
Not very amused zeigt sich Frank Stronach. Er will das Höchstgericht anrufen. Ob er damit durchkommt, ist zu bezweifeln. Eines der entscheidenden Kriterien ist auch die Verlässlichkeit des Bewerbers und dabei dürfte dem Magna Chef wohl entgangen sein, dass sein Partner, die deutsche Gauselmann Gruppe, durch die Verflechtung mit Cashpoint und dem illegalen Glücksspiel nicht als vertrauenswürdig gelten kann.