In den letzten Tagen haben sich einige aufmerksame Beobachter per E-Mail an Spieler-Info.at gewandt und über zahlreiche Missstände berichtet. Spieler-Info.at geht allen Informationen unverzüglich nach, die Behörden werden in Kenntnis gesetzt. Unter den im Verdacht des illegalen Glücksspiels stehenden Tankstellen befinden sich auch jene der Hörhan & Marchat Tankstopp GmbH.
In Zusammenarbeit mit Detektiven, die Standorte überprüfen, Rechtsanwälten, die Verwaltungsstrafanzeigen einbringen und Behörden, die Razzien durchführen, kann Spieler-Info.at immer wieder unter Beweis stellen, dass der Kampf gegen das illegale Automatenglücksspiel mit ausreichend Konsequenz ans Ziel führt. Informationen und Hinweise durch Programmierer, Mitarbeiter von illegalen Standorten, Inkassanten etc. werden absolut streng vertraulich behandelt.
Einen Tag nach Beschlagnahme wieder Spielbetrieb
An vielen Standorten zeigt sich die Hartnäckigkeit der Betreiber illegaler Geldspielgeräte. Wurden Geräte beschlagnahmt, so wird mancherorts schon am nächsten Tag, oft schon einige Stunden später der Spielbetrieb mit neuen Geräten weitergeführt.
Diesen Betreibern droht in letzter Konsequenz die Betriebsschließung. SOKO Chef Wilfried Lehner hält diese Betriebsschließungsverfahren (auch Teilbetriebsschließungen – z.B. Raucherkammerl in der Tankstelle wird versperrt – sind möglich) „für ein unglaublich effektives Mittel, um besonders renitente Betreiber zu beamtshandeln“.
Weitere unangenehme Konsequenzen und Folgen für Tankstellenpächter hat Spieler-Info.at bereits im Bericht „Warnung – Das Betreiben illegalen Glücksspiels kann ihre Existenz ruinieren“ aufgezeigt.
Stronach-Berater Franz Marchat im Visier der Behörden
Pikantes Detail am Rande: Die Tankstellen mit den illegalen Geldspielgeräten in St. Pölten und Pyhra gehören der Hörhan & Marchat Tankstopp GmbH (Geschäftsführer Franz Marchat, Ex-FPÖ- und nun Team Stronach-Mann). Laut Hinweisschild am Automaten ist der Aufsteller eine slowakische Firma.
Der ehemalige FPÖ-Mann ist eben erst als Berater zum Team Stronach auf das politische Parkett zurückgekehrt.
Ob es Frank Stronach stört? Vermutlich nicht, hat er sich doch schon bei seinen Glücksspielambitionen mit einer gemeinsamen Gesellschaft, der Merkur Entertainment AG, mit der deutschen Gauselmann-Gruppe zusammengetan. Wie man gesehen hat, war das keine gute Idee, da die Behörden rasch die Cashpoint Connection zum illegalen Glücksspiel entdeckt hatten.
Und damit war die im Gesetz für Betreiber vorgesehene Zuverlässigkeit und die Chance auf einen Zuschlag bei der Casino-Lizenzvergabe dahin.