Dabei versuchte er Behörden und Medien zu täuschen – Zur Erinnerung: mit großem medialen Auftritt kündigte Thomas Sochowsky im August seine Strafanzeige gegen den weltweit agierenden Novomatic-Konzern und seinen Mehrheits-Eigentümer Prof. Johann Graf an.
Seine „Botschaft“: 139 Personen fühlen sich durch einen der größten Glücksspiel-Konzerne der Welt mit einer Gesamt-Summe von 31.906.275 Euro durch angeblich grenzüberschreitende Automaten-Spiel-Programme geschädigt.
Es geht dabei um das bereits durch die Novellierung des Glücksspielgesetzes weitgehenst beendete und in spätestens einem Jahr österreichweit auslaufende „kleine Glücksspiel“.
Obwohl Thomas Sochowsky und seinen Helfern bekannt war, dass ähnliche Vorwürfe in der Vergangenheit zu lupenreinen Einstellungen der Verfahren führten, schaffte seine Anzeige wiederum mediale Aufmerksamkeit.
Diese mediale Aufmerksamkeit benötigt Thomas Sochowsky dringend, um sein „Geschäftsmodell“ erfolgreich umzusetzen:
Durch unbewiesene Behauptungen Druck auf den Glückspielkonzern auszuüben, damit dieser – um in der heiklen, wichtigen Phase der Konzessions-Neuvergaben in Österreich „Ruhe zu haben“ – tief in die Tasche greift und ein paar Millionen „springen lässt“ – am „Vergleichswege“, so das Ziel von Thomas Sochowsky und Konsorten.
Genau genommen forderte Thomas Sochowsky in zahlreichen Emails zwischen 10, dann 25, zu guter letzt – im „Siegeswahn“ – gar 250 Millionen Euro.
Anzeige gegen Novomatic: „Dichtung und Wahrheit“
Dokumentation: die erpresserischen Drohmails von Thomas Sochowsky in Original-Text
Wie Spielsüchtige von Thomas Sochowsky „bearbeitet“ werden!
Das „Herzstück“ seines betrügerischen Geschäftsmodelles sind die angeblich geschädigten Spieler.
Dazu schuf er ein Pyramiden-Provisions-System, welches jedem, der eine Unterschrift beibrachte, bis zu 25 oder 35 % Provision am „Erfolg“ des Cash-Segens versprach.
Es kam wie es kommen musste
Eine regelrechte Werbekampagne unter einschlägig bekannten Personen, echten Spielern etc. schaffte rasch die gewünschte Unterschriftsliste.
Jeder der Beteiligten unterfertigte einen „Abtretungs- bzw. Zessionsvertrag“ zugunsten von Thomas Sochowsky.
„Es ist nicht so wichtig, dass die Summen stimmen, wichtig ist, dass ihr mittut“ – das war ein geflügeltes Wort.
„Es geht um den Druck“ auf den Konzern … „der wird schon freiwillig zahlen“, meinte man.
Spieler-Info.at liegt nun erstmals die von Thomas Sochowsky als Grundlage seiner Strafanzeige gegen die Novomatic erstellte Liste vor.
Sein Rechtsanwalt Dr. Ozlberger hat diese Personen auch als sogenannte „Privat-Beteiligte“ dem Verfahren angeschlossen.
Spieler-Info.at recherchierte und entdeckte schier unfassbare Fakten
– Viele der zitierten angeblich Geschädigten haben NICHT auf Novomatic-Geräten gespielt, sondern einige davon in Casinos der CASAG.
– Einige der aufgelisteten angeblichen Spieler haben SELBST NIE gespielt.
– Einige der genannten Spieler wohnen gemeinsam oder sind verwandt (Brüder) oder sind Lebenspartner!
– Einige sind untereinander seit Jahren befreundet oder gut bekannt – es gibt richtige „Zentren“ von angeblich geschädigten Spielern.
– Einige der auf der Liste aufscheinenden Personen haben SCHRIFTLICH die Vollmacht beim Anwalt des Thomas Sochowsky, Dr. Ozlberger, aufgekündigt. (diese Kündigungsbriefe liegen Spieler-Info.at vor)
(Anmerkung: Theoretisch wäre eine Neu-Bevollmächtigung einige Tage vor der Anzeige möglich; das ist Spieler-Info.at. jedoch nicht bekannt)
Möglicherweise wissen sie NICHT, dass Ihr Name auf der Liste steht!
Thomas Sochwosky hat Ihnen Provision, eine Sammelklage (die es bis heute natürlich NICHT gibt) und schnelles Geld versprochen – von einer Anzeige gegen den Glücksspielkonzern wussten viele der auf der Liste aufscheinenden Personen NICHTS.
Hier einige besonders haarsträubende Beispiele von „erfundenen, getürkten Schadens-Summen“:
Ein Oberösterreicher will 800.000 Euro verspielt haben.
Die Fakten: er lebte in Oberösterreich. Dort gibt es KEINE Novomatic-Geldspielgeräte.
Er gibt selbst vor dem Strafgericht an, im CASINO in OÖ und in Tschechien gespielt zu haben.
Sein angegebener Zeitraum für die angeblichen Spielverluste hat ebenfalls einen Schönheitsfehler: der gute Mann war nicht auf freiem Fuß. Da wird sich das Gericht aber freuen …
Oder, ebenfalls „lustig“:
Eine Dame gibt als Beruf „Karten-Dealerin“ an und bestätigt schriftlich, dass sie auch liebend gerne „Poker“ spielt.
Ein Pärchen ist ebenfalls sehr bemerkenswert: Die Dame ist in Privatkonkurs, hat sich aber trotzdem bei einer deutschen Bank ein Darlehen geholt …
Mit entsprechendem juristischen Ausgang.
Weil das Geld knapp ist, hat sie sich selbst zu Thomas Sochowsky gesellt, gleich mit ihrem Partner, der sich auch anmeldete, aber SELBST NIE spielte.
Betrachtenswert ist auch die Reihung der geforderten Summen:
Schöne, runde Beträge: 1,5 Mio, 800.000, 200.000 …
Personen, welche nachweislich seit vielen Jahren von der öffentlichen Hand leben, wollen hunderttausende „verloren“ haben …
Die Beispiele könnten wir noch seitenweise fortsetzen
Spieler-Info.at hat auch überlegt, die Liste mit vollen Namen und Adressen der handelnden Sochowsky-Partner zu veröffentlichen.
Dagegen spricht, dass ganz gewiss eine Anzahl von Personen von Thomas Sochowsky zu diesem wahnwitzigen Vorhaben verführt wurde.
So haben wir nur die Namen abgekürzt bzw. verändert. Die wahren Namen und Adressen sind der Spieler-Info-Redaktion natürlich bekannt.
Die zuständige Staatsanwaltschaft erhält von den profilierten Rechtsanwälten von Spieler-Info.at selbstverständlich umgehend die gesamten Ergebnisse dieser Recherchen.
Diese Personen bzw. Beträge stehen auf der Liste des Thomas Sochowsky – erstmals öffentlich und exklusiv auf Spieler-Info.at:
Alle angeblichen Schadens-Beträge in abfallender Reihenfolge:
Alle angeblichen Schadens-Beträge von Spielern, nach PLZ geordnet:
Abschließend zur Klarstellung: Spieler-Info.at bekämpft seit mehr als 5 Jahre sehr erfolgreich das illegale Automatenspiel in Österreich.
Durch unsere Aktivitäten und den Einsatz der SOKO Glücksspiel, durch die zuständigen Bezirks-Behörden und Polizeiorgane konnte österreichweit das illegale Geldspiel-Automaten-Unwesen von ursprünglich ca. 8.000 Geräten auf 1.000 Geräte reduziert werden.
Bezeichnenderweise ist KEIN EINZIGER der hier Genannten anscheinend jemals mit einem illegalen Geldspielgerät in Berührung gekommen.
Obwohl es davon 8.000 Stück gab (und nur maximal etwa 2.000 Stück Novomatic-Geräte im gesamten Österreich).
Alleine dieser Umstand zeigt, was hier von Thomas Sochowsky und seinen Helfern, auch Anstiftern, wirklich angerichtet werden soll!
Und diese Hintergründe beweisen auch, dass diese Aktion des Thomas Sochowsky mit „Spieler-Schutz“ wahrlich NICHTS zu tun hat.
Es handelt sich um ein lupenreines, gescheitertes Abzocker-Vorhaben, teilweise mit Unterstützung illegaler Automatenbetreiber und bösartiger Marktteilnehmer.
Leider zum Schaden von echten, problembehafteten Spielern, welche es selbstverständlich gibt und denen GEHOLFEN werden muss.
Diese sollen sich an die zahlreichen SERIÖSEN Spieler-Schutz-Beratungen und auch die Stabsstelle Spielerschutz im BMF wenden.
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Bild: Tim Reckmann/www.pixelio.de