In Sochowkys ehemaliger Wohnung wurde einer seiner Bekannten ermordet und zerstückelt! Die Kronen-Zeitung berichtete am 11.6.2010 über den grauslichen Fund im Freudenauer Hafen: Arbeiter fanden die Beine und den Torso eines toten Mannes, vom Kopf fehlte jede Spur.
Erst am 5.8.2010 konnte die Kronen-Zeitung berichten: Bluttat vor Klärung: Leiche in Badewanne zerstückelt.
Laut Gerichtsmedizin wurde der Körper des Ermordeten „fachgerecht zertrennt“. Es handelte sich um Sergiusz Kamil Papina. Für die Ermittler des Wiener Landeskriminalamtes war alles klar – es war ein Mord im Milieu der organisierten Kriminalität.
Denn das polizeilich nie gemeldete Opfer soll in dunkle Geschäfte verwickelt gewesen sein.
Im Juni machte der Fund der Leiche von Sergiusz Kamil Papina aufgrund der makabren Details Schlagzeilen. Am ersten Tag wurde sein Torso im Rechen des Kraftwerks Freudenau gefunden, erst tags darauf seine Beine. Anhand der Fingerabdrücke konnte die Identität geklärt werden – da der Pole wegen Suchtgiftdelikten und Raubüberfällen vorbestraft war.
… Die Identität der Leiche konnte damals mittels DNS-Verfahren rasch ermittelt werden, da der Mann amtsbekannt war. Der 35-Jährige war jahrelang in Wien untergetaucht, wegen Gewalt- und Suchtmitteldelikten saß er auch einige Zeit im Gefängnis.
Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, hat er sich in der Haftanstalt Stein mit seinem späteren Mörder angefreundet. Als die beiden wieder aus dem Häf’n entlassen wurden, kam es bei einem Treffen in der Wohnung des Mörders – ein 41-jähriger Wiener – zu einer folgenschweren Auseinandersetzung.
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Die Medien berichteten damals ausführlich
Unter anderen die Kleine Zeitung und NEWS.
Am 7.9.2011 berichtete Die Presse: „Mann zerstückelt: Lebenslange Haft für Mord“.
Die Wohnung, in der die fürchterliche Bluttat verübt wurde, war Monate vorher von Thomas Sochowsky an die Hausverwaltung zurückgegeben worden, allerdings „empfahl“ er die Wohnungs-Nachfolger.
Aus gutem Grund: Im gleichen Hause befindet sich das Wettbüro „Lauda Games“.
Beide Männer sollen dort für Thomas Sochowsky und Florian Lauda gearbeitet haben.
Spieler-Info.at recherchierte vor Ort bei Anrainern, welche sich sehr gut an den schrecklichen Vorfall erinnern können – „als wäre es gestern gewesen“. Auch von Thomas Sochowsky haben sie bleibende Erinnerungen behalten.
Hier einige Originalzitate der anonym bleiben wollenden Anrainer
Auf die Frage von Spieler-Info.at, WER in der ehemaligen Wohnung über dem Wettbüro gewohnt habe: „da waren mehrere drin“… die Wohnung habe „einem gehört, der Lokale habe … auf dem die Hinweise „Wettautomaten“ stehen … “
„Ja, ja, die zwei sind seinen SEINE Arbeiter gewesen.“
Die konkrete Frage, ob damit sowohl der Ermordete als auch der Mörder gemeint sei, wird mit einem Kopfnicken bejaht.
Auf die Frage, ob das „komische Typen gewesen waren“ wird angegeben: „Nein, eh normale Leute, waren eh recht nett, zwei junge Burschen“.
Ein anderer Anrainer bestätigt, Thomas Sochowsky sei nun schon lange weggezogen, er habe die Wohnung angeblich an seine zwei Freunde weitergereicht.
Auf die ganz konkrete Frage, ob Thomas Sochowsky den Mörder gekannt habe, antwortete der Anrainer: „Die beiden sind seine Freunde gewesen, er hat die beiden hierher gebracht, als er selbst ausgezogen ist.“ Wo er nun wohne, weiß er nicht.
Und weiter: „Als der Mord stattgefunden hat, sei Sochowsky schon sechs Monate weg gewesen. Er sei im Dezember (2009, Anmerkung der Red.) ausgezogen, der Mord sei im Juni (2010, Anmerkung der Red.) passiert.
Auf die weitere Frage, ob es Bekannte oder Angestellte von Sochowsky gewesen seien: „Bekannte“.
Zum Lauda-Games-Lokal im Erdgeschoss des Hauses angesprochen, meint er, Sochowsky sei dort Geschäftsführer gewesen.
Noch konkreter auf den nunmehr verurteilten Mörder angesprochen, wurde Spieler-Info.at geantwortet: „Er ist ein paar Monate vor seinem Einzug hier im Haus aus dem Gefängnis gekommen. Er wusste auch vom damaligen Mord in Tschechien.“
Hinweis der Redaktion: Thomas Sochowsky war lange Zeit in Tschechien Casino-Geschäftsführer und Betreiber. Ob Thomas Sochowsky den späteren Mörder aus dieser Zeit kannte, konnte nicht geklärt werden.
Er erinnert sich auch, dass Thomas Sochowsky den Hausbesitzer ausdrücklich gebeten habe, „einen Freund einziehen zu lassen“.
Der ehemalige Nachbar weiß noch mehr von Thomas Sochowsky zu berichten:
„Er wird von vielen wegen Geld gesucht, von seinem Vater bis zu seinen Angestellten.“ Und „er sei auch bei uns in Bosnien gewesen, hätte dort ein Geschäft gehabt, 200.000 Schulden gemacht und ist dann von dort verschwunden“.
Zum Beruf des Mörders ist er sich sicher: „… der hat Drogen verkauft“.
Auf die Schluss-Frage, ob Thomas Sochowsky eine Frau oder Freundin gehabt habe, sagte der Anrainer: „Jeden Monat eine.“
Das klingt allerdings unglaublich: immerhin erzählt Thomas Sochowsky seit Jahren, dass er schwer krank sei und nur mehr kurze Zeit zu leben hätte.
Die letzte derartige Information aus dem Munde von Thomas Sochowsky vernahm Spieler-Info.at im Jahre 2009.
Titelbild: sokaeiko/www.pixelio.de