Ex-ÖOC-Präsident konnte kein strafrechtlich relevantes Verhalten nachgewiesen werden.
Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat das Verfahren gegen Leo Wallner, den ehemaligen Präsidenten des Österreichischen Olympischen Komitees, eingestellt. Das teilte Wallner am Dienstagabend via OTS mit. Laut dem Sprecher der Salzburger Staatsanwaltschaft, Marcus Neher, werde sich diese erst am Mittwoch oder Donnerstag äußern. Man wolle abwarten, bis alle an dem Verfahren Beteiligten über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schriftlich informiert worden seien.
„Der ehemalige Generaldirektor der Casinos Austria AG und Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC) sieht sich bestätigt und ist zugleich erfreut, dass das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue zum Nachteil des ÖOC und des Olympia Fördervereins sowie wegen des Verdachts der betrügerischen Krida und Begünstigung eines Gläubigers von der Staatsanwaltschaft Salzburg gänzlich eingestellt wurde“, hieß es in der Aussendung Wallners.
In der Benachrichtigung, die Wallner am Dienstag zugestellt wurde, würde die Staatsanwaltschaft ausführen, dass trotz jahrelanger Ermittlungen kein strafrechtlich relevantes Verhalten festgestellt werden konnte.
Der Niederösterreicher Wallner war im September 2009 nach knapp 19-jähriger Amtszeit als ÖOC-Präsident zurückgetreten. Er setzte den Schritt in Zusammenhang mit finanziellen Ungereimtheiten im ÖOC.
Der ehemalige ÖOC-Generalsekretär, Heinz Jungwirth, muss hingegen wegen Untreue mit einer Schadenssumme von 3,3 Millionen Euro bekanntlich für fünf Jahre ins Gefängnis. Das Wiener Oberlandesgericht (OLG) hatte im Juli die über Jungwirth verhängte Strafe des Wiener Straflandesgerichts bestätigt.