Das Finanzministerium vergibt im ersten Quartal 2014 zwei neue Lizenzen für Casinos in Wien sowie eine neue Konzession in Niederösterreich. In Wien rittern vier Bewerber um die Lizenzen.
Die deutsche Gauselmann-Gruppe gemeinsam mit der Schweizer Stadtcasino Baden AG wollen das Palais Schwarzenberg zu einem Casino mit „internationalem Flair“ machen. Roulette, Black Jack und Slotmaschinen sollen in die Räumlichkeiten einziehen. Zielgruppe sind internationale Casino-Touristen, die von eigenen Marketing-Büros in Abu Dhabi, Schanghai und Moskau nach Wien gelockt werden.
Ein Casino im Palais Schwarzenberg würde den Casinos Austria mit ihrem Casino in der Innenstadt hohe Einbußen bescheren. Aus diesem Grund hat sich die Casag um alle neuen Lizenzen beworben und gibt aus Wettbewerbsgründen die geplanten Standorte nicht bekannt. Die Gerüchteküche nennt in Niederösterreich die Burg Kreuzenstein und auch Krems – berichtet aktuell der KURIER.
Century Casinos ist mit dem Projekt „Flamingo“ im Hotel InterContinental im Rennen. Century Casinos will dort „Europas elegantestes und modernstes Hotel-Casino“ samt Entertainment errichten. Touristen und Geschäftsreisende sowie lokale Abendgäste sind die Zielgruppe.
Die Betreibergesellschaft rund um Gastronom Bernd und Investor Michael Tojner – gegen ihn läuft bei der Korruptions-Staatsanwaltschaft immer noch ein Verfahren wegen des Verdachts auf Betrug – könnte dadurch Probleme bekommen – laut Glücksspielgesetz ist Unbescholtenheit eines der Pflichtkriterien – so der KURIER.
Der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic betreibt in Wien bereits die Automatencasinos – Admiral/ Prater und Monte Laa/Böhmischer Prater – und hat sich mit diesen Standorten für die Wiener Lizenzen beworben. Über die Bewerbung in NÖ hält man sich seitens Novomatic bedeckt.