In der Glücksspiel-Industrie wird man langsam ungehalten und nervös: Das BMF lässt sich ewig lange Zeit mit der Vergabe der drei offenen Casino-Konzessionen, davon zwei in Wien und eine in Niederösterreich.
Die CASAG hat einen Standort in KREMS („das Tor zur Wachau“) neben dem Kreisverkehr und der Schiffsstation (derzeitiger „Hofer-Grund“) in Option. Die Standorte der Mitbewerber sind bekannt.
Nicht wirklich schlecht gewählt, zumal LH Dr. Erwin Pröll Krems als seine „Lieblings-Stadt“ bezeichnet und ihn auch familiäre Bande mit Krems verbinden.
Eine Einflussnahme des Herrn Landeshauptmann in das Casino-Konzessions-Vergabe-Verfahren kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Die Glücksspiel-Industrie muss – gleichgültig, wer die Zuschläge erhält – hohe Investitionen in die Standorte vornehmen, welche auch mit großem Zeitaufwand verbunden sind.
Je später die Zusage, desto hektischer wird die Umsetzungs-Phase
Sehr unangenehm wirkt sich die lange Wartezeit auch auf das „Klima“ innerhalb der Glücksspiel-Branche aus.
Es kursieren dutzende Verschwörungs- und „Verhaberungs-Theorien“, die Wahrsager haben Hochsaison.
Die Politik wäre gut beraten, dieser Kaffeesud-Leserei und emotionalen Stimmung mit einem Entscheid ein Ende zu bereiten.
Die Wahrheit über den Vergabe-Modus sieht viel nüchterner aus: ein Punkte-System entscheidet.
Wobei natürlich dem Vergabe-Konsortium „offen“ bleibt, wie viele Punkte jeweils für die zu beurteilenden Kriterien vergeben werden.
Spieler-info.at richtete eine Anfrage an das BMF und hofft, dass in Kürze vom BMF zumindest über den Zeithorizont bis zur Vergabe der drei Konzessionen Klarheit geschaffen wird.