Beschlagnahmen, Verbote, strenge Auflagen, Spieler- und Jugendschutz, Spielerkarte – und die Diskussion um die neuen Casino-Lizenzen, die nach ihrer Vergabe durch das Finanzministerium und dem Einspruch der CASAG gegen diese Vergabe wieder im Mittelpunkt stehen – am österreichischen Glücksspiel tut sich was.
Wie DER STANDARD aktuell meldet, lässt das Glücksspielgesetz aber einige Hintertüren offen, die dafür sorgen könnten, dass am Ende der 2010 begonnenen Neuordnung des Glücksspielsektors nicht viel weniger gespielt wird als bisher.
Laut den STANDARD Informationen beinhalten die neuen Casino-Konzessions-Bescheide einen Passus, dem zu Folge die Anzahl der pro Standort bewilligten 350 Automaten „auf begründeten Antrag“ aufgestockt werden kann.
Die Casinos-Austria-Gruppe – aktuell mit dem Rechtsstreit um die 3 Casino-Lizenzen beschäftigt – könnte als Inhaberin der einzigen Lotterielizenz in Österreich gemäß diesem Passus ihre WINWIN-Standorte (13 Standorte österreichweit) mittels Antrag aufstocken.
Eine fixe Obergrenze gibt es nicht – WINWIN betreibt bereits derzeit weit über 800 Automaten in Österreich. Nach oben wäre das Limit offen.
Damit wird die CASAG-Gruppe nach dem erreichten Verbot des „Kleinen Glücksspiels“ zum größten Automaten-Aufsteller Österreichs.