Mitarbeiter der städtischen Bürgerdienste haben mit Unterstützung der Bonner Polizei verschiedene Kulturvereine in der Bonner Altstadt kontrolliert und einen massiven Schlag gegen das illegale Glücksspiel gesetzt.
In einer fünfstündigen Aktion stellte die Stadt dabei in sechs Vereinsräumen insgesamt 19 Spielgeräte (sog. Fun-Games) sicher.
Deren Betrieb ist bundesweit verboten, weil von den Geräten eine erhöhte Spielsuchtgefahr ausgeht. Die Verantwortlichen müssen mit Strafverfahren, zumindest aber mit Bußgeldverfahren rechnen. Die eingezogenen Geräte werden durch die Stadt verschrottet.
Weitere Kontrollen folgen
Die Stadt weist darauf hin, dass solche gemeinsamen Kontrollen von Stadt und Polizei fortgesetzt werden. Die Vereine oder vereinzelt auch Gastronomen, die noch über diese illegalen Spielgeräte verfügen, sollten die Geräte in Eigenverantwortung entfernen, um Strafen zu vermeiden.
Bonner Polizei ermittelt
Die Bonner Polizei, die die Aktion der Stadt Bonn im Zuge der Amtshilfe unterstützte, übernahm die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Veranstaltung eines Glücksspiels sowie der Teilnahme am unerlaubten Glücksspiel und stellte hierzu Beweismittel sicher.
Am Rande der Überprüfungen nahmen die eingesetzten Polizeibeamten einen Mann vorläufig fest, gegen den ein Haftbefehl wegen Leistungserschleichung bestand. Er war zu einer Geld- oder Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt worden.
Eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz legten Polizeibeamte gegen einen Mann vor, der während der Kontrollen mit Marihuana angetroffen wurde.