Aktuell berichtet der KURIER: Die Regierung will Online-Glücksspielportale ohne österreichische Lizenz mit Internetsperren blockieren.
Seit Jahren geht dem Finanzministerium durch illegales Online-Glücksspiel viel Steuergeld durch die Lappen. Zahlreiche Online-Portale wie Mr. Green, bet@home oder William Hill bieten trotz des in Österreich herrschenden Glücksspielmonopols ihre Dienstleistungen im Internet an. Die Lizenzen erwerben sie auf Malta oder in Gibraltar, für Österreich bräuchten sie eigene Lizenzen. Keiner der genannten Anbieter hat Lizenzen oder seinen Firmensitz in Österreich – so der KURIER.
Bwin.party ist der Vorreiter und wahrscheinlich größte Anbieter von Online-Glücksspielen, welche in Österreich KEINE gültige Konzession haben.
Die aktuelle Strafanzeige von Spieler-Info.at wird sicher der Beginn einer „Endlos- Verfahrens-Serie“ in Zusammenhang mit dem illegalen Online-Glücksspiel.
Eine Anzeige gegen bet-at-home ist unseres Wissens nach mehr als 6 Jahren noch immer nicht rechtskräftig entschieden!
Von großer Bedeutung sind derartige Verfahren auch für SPIELER: Sobald ein rechtskräftiges österreichisches Urteil vorliegt, dass diese Anbieter OHNE gültige Konzession Glücksspiele veranstaltet haben, können österreichische Spieler ihr verlorenes Geld mit Aussicht auf Erfolg zurückfordern.
Spannend wird auch die fiskalische Auseinandersetzung zwischen dem BMF und dem halben Dutzend namhafter Anbieter von Glücksspielen ohne aufrechte österreichische Konzession: Seit Jänner 2015 müssen diese – sehr wahrscheinlich auch Jahre rückwirkend – alle Einnahmen in Österreich mit 20 % USt und weiteren 25 % Glücksspielabgabe dem Finanzamt gegenüber deklarieren und diese Beträge dem BMF abführen.
Spieler-Info.at schätzt diese österreichweit einzuhebenden Abgaben auf ca. 400 Millionen Euro – pro JAHR.