Neues Gesetz mit hohem Strafrahmen, Beschlagnahmungen von Automaten und Betriebsschließungen.
Nächster erfolgreicher Schlag gegen illegale Sportwettenbetreiber in Wien: Gestern wurden bei einer Großrazzia von Behörden der Stadt Wien sowie der Bereitschaftseinheit der Wiener Polizei und der Finanzpolizei zahlreiche Wettlokale überprüft.
Davon wurde ein ohne Genehmigung betriebenes Wettlokal sofort behördlich geschlossen, weiters wurden bei der großangelegten Aktion 78 Wettautomaten und 10 Wettannahmeschalter von der MA 36 umgehend beschlagnahmt.
In Folge des seit 8. Juli geltenden neuen Gesetzes in Wien, kann nun viel effektiver gegen illegale Wettanbieter vorgegangen werden. Die Stadt Wien hat die Möglichkeit, illegale Betriebe umgehend zu schließen. Darüber hinaus wurde der Strafrahmen für illegale Wetten auf maximal 22.000 Euro erhöht.
Konkret ist auch das Vermitteln von Wettkunden im neuen Landesgesetz erfasst. Genau dies betrifft den Großteil der Wettlokale, sie vermitteln Kunden an sogenannte Buchmacher.
Auch illegaler Glücksspielautomat beschlagnahmt
Bei der Aktion konnten auch ein illegales Glücksspielgerät entdeckt werden. Diese sind seit Jahresbeginn verboten, die Finanzpolizei hat sie umgehend beschlagnahmt. Das Gerät „tarnte“ sich als Sportwette, tatsächlich aber wurden virtuelle Hunderennen gezeigt, auf die „Wetten“ abgegeben werden konnten.
In diesem Fall beträgt der Strafrahmen bis zu 60.000 Euro. Der Leiter der Finanzpolizei Wilfried Lehner freut sich über den Erfolg der Kontrollen: „Die gemeinsamen Kontrollen von Magistrat, Polizei und Finanzpolizei ermöglichen ein effektives Vorgehen gegen illegale Anbieter und Steuerhinterziehung.“