Immer mehr in Mode kommt das Versteckspiel der illegalen Automatenbetreiber: sie tarnen sich hinter hochtrabenden Namen von Vereinen oder Verbänden, um vor allem bei Medien, bei Behörden, vor Gericht oder vor sich selbst bedeutend zu wirken.
Der von Ferdinand Duschek, Gesellschafter der Mainstreet-Automaten GmbH, am 11.4.2016 gemeinsam mit Moitz Günter, dem Cafe „Generals“ Besitzer in Graz, gegründete „Schutzverband gegen unlauteres Glücksspiel“ tut alles, um mit einem „offenen Brief“ an das BMF, mit untergriffigen, oftmals nur teilweise richtigen Informationen, die Aufmerksamkeit auf das illegale Automatenglücksspiel in Österreich und deren Hintermänner zu lenken. Sie scheuen sich nicht, mit uralten Medienberichten aus den 80-er Jahren Kreditschädigung zu betreiben, wobei sie „vergessen oder übersehen“ dass die in den uralten Medienberichten kurz genannte Person bald nach dem zitierten Medienbericht rechtskräftig FREI-gesprochen wurde.
Besonderer „Liebling“ ist, wie könnte es auch sein, die Novomatic-Gruppe, welche für alles Unheil, welches die ILLEGALEN erleiden müssen, „verantwortlich“ zeichnet. Genüsslich zählen sie die aufgehobenen Konzessionsbescheide auf, ohne zu erwähnen, dass es FORMFEHLER der vergebenden Behörde sind, welche zu diesen Aufhebungen geführt haben.
Die Initiatoren des „Schutzverbandes gegen unlauteres Glücksspiel“ haben offensichtlich den Namen ihres Vereines nicht selbst erfunden oder gar gelesen. Anders ist es unverständlich, wie Betreiber illegalen Glücksspieles so unklug sind, sich selbst darzustellen und keine Scheu vor dem Gesetz zeigen.
Ferdinand Duschek hat, nach eigenen Angaben, seine „alte Firma“, welche die „Mainstreet-Automaten“ erzeugt hat verkauft und ist jetzt „nur“ mit 25 % an der Mainstreet-Automaten GmbH in Wien beteiligt. Diese Firma erzeugt jene gar nicht harmlosen Geräte, welche als „Geldwechsler“ in zahlreichen Standorten montiert sind, wo auch illegales Glücksspiel stattfindet. Wie diese „Geldwechsler“ in Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel tatsächlich funktionieren, haben die Spezialisten von spieler-info HIER dokumentiert.
Berühmt wurde der Standort in der Wiener Hütteldorferstrasse 46, als mehrere Finanzpolizisten durch ferngezündetes Reizgas anlässlich einer Automatenkontrolle verletzt wurden. Siehe Bericht. Angeblich wurden mehr als ein Dutzend von Strafanzeigen wegen der Reizgas-bestückten Automaten und deren „Erfinder/Hersteller/Betreiber“ von der STA Wien eingestellt.
Herr Duschek hat sich nunmehr per Juli 2016 aus dem Verein „Schutzverband gegen unlauteres Glücksspiel“ zurückgezogen – er wird wissen, weshalb. Diese Entscheidung war jedenfalls viel klüger als jene vom 11.4.2016. Die Gebrüder Franz und Günter Moitz haben nunmehr über ihren weisungsgebundenen Geschäftsführer, Heimo Willibald, im besagten Verein die Macht übernommen: Heimo Willibald ist Obmann des wenig Glück bringenden Vereines.
Mit Strategie und Taktik stehen die Vereins-Macher scheinbar ebenfalls auf Kriegsfuß: sie meinen allen Ernstes, dass die ständige Beschimpfung von Behörden und LEGALEN Mitbewerbern den Weg zu einer Novellierung des Glücksspielgesetzes führen würde, wo sie dann, wie JAHRZEHNTE vorher – ohne besondere Regeln und ohne Spielerschutz die Konsumenten abzocken können. Bis es so weit ist, meinen die Macher des Vereines, wird munter ohne gültige Glücksspielkonzession, OHNE Spielerschutz, OHNE Zugangsbeschränkung, OHNE behördlich genehmigte Spielprogramme, OHNE Online-Anbindung an das Bundesrechenzentrum, nach guter alter Manier weiter gespielt.
Das wird NICHT funktionieren.
Auf die einfache Idee, eine Kooperation mit den LEGALEN Anbietern zu suchen, legale Sportwetten anzubieten, kommen die hartnäckigen Glücksritter nicht. Zu sehr wurden sie in den vergangenen Jahren vom leicht verdienten Geld im Glauben gestärkt, „besonders clever“ zu sein. Das permanent sprudelnde Bargeld hat sie dazu verführt, Demut vor dem Gesetz und Demut vor der wahren Situation, vor der Realität in der Glücksspiel-Industrie, zu verdrängen.
Für Umkehr und Weisheit ist es NIE zu spät, auch nicht in Graz.
Links:
Bericht Lieferanten des illegalen Automatenglücksspiels