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Wir kämpfen gegen illegales Glücksspiel sowie Betrug und Geldwäsche in Zusammenhang mit Glücksspiel.
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Weshalb Spieler-Info illegale Automatenbetreiber anzeigen MUSS!

Immer wieder erhält Spieler-Info Meldungen aus der Bevölkerung über illegal betriebene Glücksspielgeräte und verzweifelte Hilferufe besorgter Bürger.

Aus Anlass eines von zahlreichen aktuell eingelangenden Mails eines verzweifelten Bürgers:

Gesendet: Mittwoch, 27. Juli 2016 20:25

An: redaktion@spieler-info.at
Betreff: illegales Glückspiel

In Laakirchen ( OÖ )  gibt es im Wettbüro „Bet2day“ illegale Glücksspielgeräte. Das weiß ich, weil diese Spielautomaten noch immer die gleichen sind, wegen diesen wurde das Lokal schon einmal Behördlich geschlossen! Es wurde einfach der Pächter ausgetauscht, und die Abzocke geht munter weiter. Der Polizei ist das scheinbar egal, trotz mehrmaliger Information an diesen Verein, dass hier Unrecht geschieht passiert einfach nichts. Das Lokal ist innen und aussen Videoüberwacht, und die tür ist verschlossen. Es wird nur bekannten Spielern nach Klingeln an der Tür Einlass gewährt.

Die Dame die drinnen „arbeitet“ sagt selbst, sie hat solche Angst vor einer Kontrolle ( vermutlich durch die Finanzpolizei) , als ich letztens Raus gegangen bin und die Türe nicht zugefallen ist wär sie fast ausgeflippt. Also wenn Sie mich fragen, wer so agiert hat definitiv Dreck am Stecken. Bitte helfen Sie mir diese Landplage endgültig auszurotten!

Leider ist das KEIN Einzelfall: besorgte, aufmerksame Bürger fragen sich, weshalb die Behörden nicht von SICH AUS illegale Standorte anzeigen und schließen. Dieser Standpunkt eines Bürgers ist zwar sehr verständlich, leider aber nicht lebensnahe. Der Staat ist heutzutage durch derart viele Vorschriften und Gesetze gezwungen, seine Personalressourcen nach Dringlichkeit einzusetzen.

Keine Frage, das illegale Automatenglücksspiel ist eine Seuche, die aktiv bekämpft werden muss.

Dieses illegale Glücksspiel steht allerdings nicht an der Spitze der „Aufgabenkette“ von Polizei oder Bezirksbehörden, das ist die Realität, die akzeptiert werden muss.

Als Spieler-Info vor bald zehn Jahren mit dem Kampf gegen illegales Automatenglücksspiel begann, sagte  damals der Generaldirektor der Casinos Austria AG, Dr. Leo Wallner, zu Prof. Gert Schmidt: „Mit den illegalen Automaten-Tandlern, den Halb-Unterweltlern, will ich nichts zu tun haben. Das sollen Polizei und die Bezirksbehörden erledigen“. (Seine CASAG-Vorstandskollegen waren allerdings anderer Meinung!)

Hin und wieder meinen sogar Behörden oder Gerichte, dass diese Arbeit besser „der Polizei“ überlassen werden solle und fragen, „Weshalb engagiert sich Spieler-Info gegen das  illegale Glücksspiel“?

OHNE Eigeninitiative, OHNE penible, sachkundige Recherchen, ohne detaillierte juristische Aufbereitung jeder einzelner Anzeige funktioniert der Kampf gegen das illegale Automatenspiel NICHT.

Die Materie ist viel zu kompliziert, die Firmenverschachtelung der Betreiber, die Unauffindbarkeit der verantwortlichen Personen in der Szene des illegalen Automatenglücksspieles  viel zu stark verbreitet, als das einzelne Polizisten oder einzelne Beamte einer Bezirksbehörde wirklich effizient gegen das organisierte illegale Glücksspiel vorgehen können.

Was mit der Eigeninitiative von Spieler-Info begann, ist zwischenzeitlich gesetzlich in allen Glücksspielverordnungen und Glücksspielgesetzen, in den vergebenen Glücksspielkonzessionen, in Urteilen der Verwaltungsgerichte, vor allem aber auch in EuGH-Entscheiden FESTGESCHRIEBEN und GESETZ:

LEGALE Konzessionäre MÜSSEN mit nachweislich, nachhaltig arbeitenden Spielerschützern im Kampf gegen illegales Glücksspiel, gegen Betrug im Glücksspiel und im Kampf gegen Geldwäsche kooperieren. Diese Kooperation und Unterstützung ist BASIS jeder gültigen Glücksspielkonzession.

In ALLEN Gerichtsentscheiden, auch in EuGH-Entscheiden wird von den Richtern darauf hingewiesen und ist der nachweisliche Kampf gegen das illegale Glücksspiel und seine nachweislich horriblen Folgen wesentlicher Bestand ordnungspolitischer Maßnahmen im Rahmen der Konzessionsvergaben.

Spieler-Info kann die Behörden NUR AUFMERKSAM machen, in Form von bis zu TAUSEND Strafanzeigen pro Jahr, durch exakt recherchierte, sich immer wieder erneuernde Angebote des illegalen Glücksspieles.

Es liegt auf der Hand, dass die ILLEGALEN Betreiber es sehr, sehr gerne haben würden, dass Spieler-Info seine Arbeit einstellt. Mit vielen unlauteren Mitteln, Verleumdungen, falschen Zeugenaussagen, getürkten Fehlinformationen versuchen sie nicht nur die Arbeit der Finanzpolizei und der Behörden-Vertreter zu stören, sondern auch jene von Spieler-Info.

Lesern von Spieler-Info, Bürgern, wie jenen, die uns immer wieder um Hilfe ersuchen, sind wir verpflichtet. Deshalb haben wir dazu beigetragen,  den Bestand der illegalen Automaten in Österreich von etwa 10.000 Geräten im Jahre 2010 auf aktuell ca. 1.500 zu SENKEN!

Wir werden WEITER arbeiten und diesen Weg fortsetzen – auch gegen den Widerstand der betroffenen illegalen Automatenbetreiber und ihrer ruchlosen Helfer.

Spieler-Info  bleibt jedoch dabei: „Der Wahrheit die Ehre, dem Lumpen der Pranger“.

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