Die Competition & Markets Authority (CMA) hat angekündigt, zu untersuchen, ob Online-Glücksspielanbieter ihre Kunden gerecht behandeln.
Zufolge der Bedenken der Gambling Commission über mögliche Verstöße gegen das Verbraucherrecht, darunter irreführende Werbeaktionen und missbräuchliche Klauseln, die von Unternehmen verwendet werden, um Auszahlungen an Spieler zu blockieren, hat die CMA Untersuchungen angekündigt.
Die Wettbewerb- und Marktaufsichtsbehörde verlangt hinsichtlich des Verbraucherschutzes Nachweise von Anbietern als einen ersten Schritt zur Feststellung, ob Zwangsmaßnahmen erforderlich ist. Ebenso sollen Nutzer von Online Glücksspielseiten nach Problemen befragt werden.
Nisha Arora, CMA Senior Director für Consumer Enforcement, sagte: „Gambling beinhaltet zwangsläufig ein Risiko.“ Für Spieler sei es oft schwierig, die Bedingungen zu verstehen, unter denen sie spielen und es ist keine faire Behandlung gegeben. Es werde untersucht, ob die Unternehmen gegen das Gesetz verstoßen.
Rund 5,5 Millionen Briten spielen online und müssen fair behandelt werden. Der CMA wurden beunruhigende Beschwerden zugetragen, die darauf hindeuten, dass Spieler durch gewinnversprechende Promotion auf die Plattformen gelockt werden. Die CMA arbeitet eng mit der Gambling Commission zusammen, um dies näher zu untersuchen.
„Wir erwarten, dass die Glücksspiel-Industrie sicherstellt, dass die Bedingungen und Konditionen nicht unfair sind“, so Sarah Harrison, Gambling Commission Chief Executive. Viele Betreiber scheinen laut Harrison die Kunden zu täuschen, anstatt diesen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Das Online Spiel um Geld sei immer mit einem Risiko verbunden, allerdings müsse sichergestellt sein und die Kunden darauf vertrauen können, dass sie das Spiel und die Teilnahmebedingungen richtig verstanden haben.
Das Online-Glücksspiel ist seit 2009 um rund 146% gewachsen und inzwischen sind mehr als 5,5 Millionen Menschen regelmäßig auf Sportwetten und Glücksspiel – Websites mit einem Marktvolumen von 4 Milliarden Pfund.
Insbesondere ist die CMA ist besorgt, dass
• Komplexe und strenge Bedingungen, die schwer zu verstehen und nicht zu erreichen sind.
• Unternehmen über ein weites Ermessen verfügen, Wetten zu stornieren oder zu ändern.
• AGBs nicht transparent und Fristen für Beschwerden zu kurz sind.
Den Online Glücksspielanbietern drohen Strafen oder neue Vorschriften, denen sie sich beugen müssen. Die Interessensvertretung der Online Wettanbieter, Remote Gambling Association, will mit der CMA kooperieren, bagatellisiert jedoch die Untersuchung, indem sie lediglich von einzelnen Fehlverhalten ausgeht.