Auch in Großbritannien ist das Glücksspiel gesetzlich geregelt. Trotz der teils strengen Gesetze gibt es immer wieder Fälle, in denen sich kreative Internet-Anbieter über diese Regeln hinweg setzen. Computer- und Videospiele werden immer häufiger zweckentfremdet und zur Spielwiese für illegales Glücksspiel.
Bei diversen Online-Spielen hat sich bereits eine Schattenwirtschaft etabliert. Im aktuellen Fall geht es um FIFA Ultimate Team (FUT). Winfuture.de schreibt:
„Das populäre Sammelkartenspiel basiert auf den so genannten FIFA Coins. Diese können auf legalen Wegen bzw. offiziell nicht gekauft werden, weshalb sich ein Schattenmarkt etabliert hat. Dieser basiert darauf, dass ein Transfer der virtuellen Münzen und somit Umtausch in Echtgeld möglich sind. Die FIFA Coins können dabei auch zweckentfremdet werden, man kann sie quasi als virtuelle Casino-Chips einsetzen.
Craig „Nepenthez“ Douglas und sein Geschäftspartner Dylan Rigby haben eine solche illegale Glückspielseite für FIFA Coins betrieben. Douglas hat auf seinem YouTube-Kanal, der immerhin mehr als 1,4 Millionen Abonnenten hat, auch fleißig Werbung für das Angebot gemacht.
Doch die britische Glückspielkommission hat den Dienst als illegal eingestuft, auch weil hier Kinder die Möglichkeit zu Glücksspiel hatten. Es war das erste Mal, dass sie gegen einen derartigen Wettanbieter mit dieser Schärfe vorgegangen ist, Douglas und Rigby mussten sich in weiterer Folge deshalb auch vor Gericht verantworten. Der Ausgang: 91.000 Pfund Geldstrafe für Douglas, 174.000 Pfund für Rigby.