Im Jahr 2016 wurden insgesamt 1.184 illegale Glücksspielgeräte beschlagnahmt. Von Jänner bis Mai 2017 bereinigte die unermüdliche Finanzpolizei den illegalen Glücksspielmarkt um mehr als 1.300 Geräte.
Dieser bemerkenswerte Erfolg ist dem Engagement und beherzten Vorgehen der Finanzpolizei unter der Leitung von Wilfried Lehner, MLS und den zuständigen örtlichen Behörden zu verdanken.
Dabei ist das Vorgehen der Betreiber illegaler Glücksspielautomaten raffiniert und ihre finanziellen Mittel scheinen unerschöpflich: So werden unmittelbar nach einer Razzia mit Beschlagnahmung neue Geräte herangeschafft, der Name des Lokals geändert, die Geschäftsführer ausgetauscht und Personen von Firmen eingesetzt, deren Sitz sich im Ausland befindet und die nur schwer greifbar sind.
Die Wichtigkeit von Razzien ist dennoch evident: Mit jeder Razzia werden neue Erkenntnisse über die Strukturen der Hintermänner zutage gefördert, Beweise für betrügerisches Verhalten in Bezug auf Steuern und Abgaben gesammelt und gegen die wenigen, zentral agierenden Hintermänner eingesetzt.
Bei illegalen Betreibern können sich Menschen mit problematischem Zockverhalten nicht sperren lassen und geraten in gefährliche Abhängigkeiten in einem kriminellen Umfeld. Die Entfernung illegaler Glücksspielangebote, welche von der Finanzpolizei und den zuständigen örtlichen Behörden äußerst erfolgreich vorangetrieben wird, ist die wirkungsvollste Maßnahme gegen Spielsucht und die beste Prävention.
Der engagierte Einsatz der Finanzpolizei und der Behörden zeigt große Wirkung. Es ist zu wünschen, dass diese wichtige Arbeit zum Schutz nicht nur der Spieler, sondern der österreichischen Bevölkerung mit gleicher Kraft fortgesetzt wird, damit kriminelle, organisierte Strukturen zügig identifiziert und aufgebrochen werden, bevor bekannte Folgeschäden wie illegaler Geldverleih und Schutzgeld-Erpressung etc. überhand nehmen.