Wien.– Der Regierungswechsel zeitigt auch für den Glücksspielmarkt in Österreich Veränderungen. Zum einen, so berichtet die Tageszeitung Die Presse, habe der scheidende Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) quasi als „Abschiedsgeschenk“ die Verordnung erlassen, dass Spielbankenlizenzen künftig nicht mehr vom Finanzministerium, sondern vom Finanzamt für Gebühren, Verkehrsteuern und Glücksspiel (FAGVG) vergeben werden sollen.
Die neue Regierung beabsichtigt darüber hinaus, von nun an auch Online-Sportwetten in den Geltungsbereich des Glücksspielgesetztes zu stellen. Die im Unterschied zu vielen europäischen Ländern bislang nicht dem Glücksspielgesetz unterworfenen Sportwetten sollen fortan zur effektiven Sportfinanzierung dienen.
Nach Darstellung der Presse werfen die im Regierungspapier formulierten Pläne eine Fülle von Fragen auf, welche eine Revision des Glücksspielgesetzes nach sich ziehen könnten.
Links:
- Online-Sportwetten, Spielbanklizenzen: Sportwettenfirmen verlässt das Glück, Die Presse, 20,.12.2017
- Österreichs neue Regierung plant Novellierung des Glücksspielgesetzes, Spieler-Info, 19.12.2017