Wien.– In einer gestern von der APA veröffentlichten Aussendung bilanziert die Finanzpolizei ihre Tätigkeit im Kampf gegen das illegale Glücksspiel in Österreich wie folgt:
- Es gab einen deutlichen Zuwachs an Razzien, Kontrollen und Beschlagnahmungen illegaler Glücksspielgeräte. Ähnlich gestiegen sind auch die Einnahmen an Strafgeldern für einschlägige Delikte. Oberösterreich bestätigte 2017 erneut seinen fragwürdigen Ruf als „Hochburg des illegalen Glücksspiels“.
- Dem steht die zunehmende Armierung illegaler Spiellokale gegenüber: Die Lokale sollen durch Reizgas und Stromfallen vor unerwünschten Besuchern und Kontrollen geschützt werden, die Einbetonierung von Automaten soll deren Beschlagnahmung verhindern.
- Mafiöse Praktiken und zunehmender Widerstand seitens der Betreiber erfordern laufende Schulung der Einsatzkräfte sowie die Zusammenarbeit von Finanzpolizei, Polizei, WEGA, betont das BMF.
Hier die Zahlen:
Razzien/Kontrollen 2017 | 2016
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insges. 1.275 | 777 |
davon | |
Oberösterreich: 370 | |
Wien: 282 | |
Niederösterreich: 157 | |
Tirol 174 |
Beschlagnahmte Geräte 2017
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2016 |
insges. 2.815 | 1.219 |
Oberösterreich: 1.000 | |
Wien: 485 | |
Niederösterreich: 157 |
Geldstrafen 2017 | 2016 |
52,7 Mio. Euro | 31,3 Mio. Euro |
Quelle:
- Mafiöse Praktiken im Glücksspielbereich – 2017 deutlich mehr Razzien, APA/Trend, 07.03.2018
Archiv Spieler-Info:
- SI Serie: Glücksspiel-Bericht 2014-2016 des BMF. – Teil 2: Die Finanzpolizei, 06.11.2018 (Statistiken 2014 bis 2016)
- SI Serie: Glücksspiel-Bericht 2014-2016 des BMF. – Teil 4: Erlöse in Form von Steuern, Gebühren und Strafen, 17.11.2018