In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt rund 150.000.000,00 (in Worten: einhundertfünfzig) Millionen Euro an Strafen in Zusammenhang mit illegalem Glücksspiel verhängt, davon alleine im Jahr 2017 mehr als 52 Millionen Euro.
Diese Zahlen sind der Anfragebeantwortung durch den Bundesminister für Finanzen Hartwig Löger zu der schriftlichen Anfrage (375/J) der Abgeordneten Christian Kovacevic, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Finanzen betreffend Kontrollen der Finanzpolizei 2017 zu entnehmen.
Zu Punkten 13 und 14 der Anfrage, wie hoch die von der Finanzpolizei im Jahr 2017 beantragten Strafgelder gewesen sind, ebenfalls in Tendenz zu den Vorjahren dargestellt, ergibt sich aus der Beantwortung folgendes Bild:
Summe der beantragten Geldstrafen (Glücksspiel) |
2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
17.749.100,00 | 11.265.900,00 | 36.429.500,00 | 31.324.000,00 | 52.746.800,00 |
Die steigende Tendenz der Strafen ist erfreulich und unterstreicht den unermüdlichen Einsatz der Beamten, dokumentiert andererseits allerdings, dass die hohen Geldstrafen die Betreiber illegaler Glücksspielgeräte nicht davon abhalten, fortgesetzt gegen das Glücksspielgesetz zu verstoßen, indem die permanente Nachlieferung neuer Glücksspielgeräte bereits unmittelbar nach Beschlagnahmen erfolgt, oder zu immer frecheren und härten Methoden zu greifen, wie das Einbetonieren von Automaten oder gar Reizgas-Attacken gegen Beamte.
Das beste Mittel im Kampf gegen das illegale Glücksspiel bleibt die Betriebsschließung.
Anhang: