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WIEN: Wieder Razzia gegen illegale Spielhalle

Wieder Razzia gegen illegale Spielhalle durch die Finanzpolizei und WEGA; Bild © BMF

Die Wiener Finanzpolizei (Leitung Kurz/Halla) hat gemeinsam mit bewaffneten WEGA-Polizisten in Wien-Favoriten (Gudrunstraße) eine von organisierten, kriminellen Betreibern illegaler Glücksspielgeräte bestens gesicherte Spielhalle gewaltsam geöffnet, gestürmt und mehrere illegale Glücksspielgeräte beschlagnahmt.

Vor Jahren waren derartige Einsätze noch „gemütliche Spaziergänge mit Beschlagnahmungen“ der Finanzpolizei.

Seit dem Generalverbot für Glücksspielgeräte in WIEN (außerhalb der Casinos und Lotterien-Tochter WIN-WIN) verschärfte sich die Situation auf dem nunmehr illegalen Wiener Automatenmarkt gravierend: Organisierte kriminelle Gruppen haben nun, bestens und modernst ausgestattet, den Markt der illegalen Glücksspielgeräte übernommen.

Lebensgefahr durch Reizgas und Stromschläge

Nunmehr werden von den zentral und straff geführten Betrieben des illegalen Glücksspieles gegen kontrollierende Finanzpolizei, Behörden, Polizei (sogar WEGA) UND gegen SPIELER, also den KUNDEN der illegalen Glücksspielanbieter, gefährliche Apparate eingesetzt:

  • Türschnallen, welche ferngesteuert elektrisch geladen werden können
  • Magnet-Stahltüren, welche ein „normales“ Öffnen unmöglich machen und gegebenenfalls die kontrollierenden BEAMTEN, aber auch SPIELER, einschließen (Lebensgefahr bei Brand, Rauch, Reizgas, Sauerstoffmangel usw.!)
  • Getarnte Reizgas- (oder anderes Gas) Anlagen, hinter Bildern oder anders vollkommen getarnt montiert und nicht erkennbar. Diese werden ebenfalls über zentral vernetzte PCs UND Smart-Phones FERNGESTEUERT und gefährden dann auch in den eventuell hermetisch durch die Magnettüren verschlossenen Räume alle Anwesenden!

Totale Überwachung der Spieler

ALLE Räume sind mehrfach durch MINI-Kameras, oft nicht grösser als ein Nagelkopf, für die Betreiber von deren SMART-Phones oder der Firmenzentrale einsehbar. Zusätzlich sind VERBOTENE Mini-Kameras an den Außenwänden der Spielhallen montiert und überwachen oft bis zu 300 Meter den gesamten Straßenzug.

JEDER einzelne Gast wird auf VIDEO aufgenommen und somit registriert.

Es gibt KEINEN Spielerschutz, KEINEN Schutz der Jugendlichen, KEINE kontrollierten Spiel-Programme, KEINE Einsatz- und Gewinnlimits, KEINEN Anschluss an das Bundesrechenzentrum – nur reine ABZOCKE.

Gewalt statt Gewinnauszahlung

„Lästige“ Spieler, welche sich freuen, dass der Automat einen höheren Gewinn als tausend Euro angezeigt hat, wird die Auszahlung oftmals verweigert. Es wird fälschlicherweise behauptet, der Spieler habe den Automaten „manipuliert“. Der Spieler kann dann die illegale Halle ohne Zutun der „Bewacher“ nicht verlassen und wird – so Aussagen von betroffenen Spielern, welche diese Vorgangsweise bei der Polizei angezeigt haben – von einem eigens herbei gerufenen „Trupp“ zusammengeschlagen.

Die Banden kassieren alle Spielerträge – dies sind in Wien immerhin ca. 10.000 Euro PRO MONAT und Automat (!) OHNE jede Konzession, oftmals ohne jede Gewerbeanmeldung, völlig STEUERFREI, weil alle Einnahmen steuerlich hinterzogen werden.

Mit diesem rasch verdienten CASH können die illegalen Automatenbetreiber – es sind eine Handvoll ÖSTERREICHISCHER wirtschaftlicher Eigentümer (Hintermänner) – Monat für Monat NEUE „Filialen“ in Wien eröffnen, was sie auch tun.

Schutzgeld-Mafia

Zwischenzeitlich sind auch „Schutzgeld-Erpresser“ aufgetaucht, welche wiederum diese illegalen Betreiber und deren Betriebe – PRO Inhaber – um etwa 100.000 Euro pro Monat „beschützen“.

Damit die illegalen Betreiber auch den ERNST der LAGE und somit den „Schutzbedarf“ erkennen und verstehen, werden serienmäßig mehrere Spielhallen/Betriebe demoliert, Spieler bedroht und gewaltsam vom Spielen abgehalten.

Die illegale Automaten-Szene in WIEN ist im Chicago der 20-er Jahre angekommen – das VAKUUM des Generalverbotes ist der schnellst wirkende Humus für Organisierte Kriminalität. In Wien FEHLT die Markt-REGULIERUNG durch ein beschränktes, streng kontrolliertes, allen SPIELERSCHUTZ-Maßnahmen unterliegendes Automatenangebot. Die Praxis in den anderen Bundesländern beweist, dass derartige Auswüchse, wie sie sich nunmehr in WIEN verbreiten, in einem regulierten Markt, welcher STRENG kontrolliert wird und illegale Angebote nachhaltig VERFOLGT, nicht möglich sind.

 

Bericht in Wien heute vom 31.05.2018

Bericht auf orf.at

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