OÖ darf kein geschütztes RESERVAT für illegales Glücksspiel bleiben!
Mit positiver Erwartung wurde die Ankündigung von StS MMag. DDR. Fuchs (anlässlich der Pressekonferenz in Wels), das Glücksspielgesetz mit Wirkung zum 1.1.2019 massiv zu verschärfen und damit den Kampf gegen illegales Glücksspiel für die Behörden und deren Beamten weniger aufreibend, gefährlich und anstrengend sowie erfolgreicher zu gestalten, zur Kenntnis genommen.
In Oberösterreich existiert durch die Fehlentscheidung aus dem Jahre 1981, das Automaten-Glücksspiel gänzlich zu verbieten (so wie auch in Salzburg, Tirol und Vorarlberg), eine besonders zugespitzte, ausufernde Form des ILLEGALEN Automaten-Glücksspiels.
Von 1981 bis etwa 2011 – also VOLLE dreißig Jahre lang (!) – waren in Oberösterreich völlig „ungestört von behördlichen Aktionen“ mehr als fünftausend illegale Automaten in Betrieb. Niemand störte das teilweise „öffentliche Auftreten“ der illegalen Betreiber mit auffälliger Werbung.
Es bildeten sich zahlreiche kleinere und mittlere oberösterreichische Erzeugerbetriebe, welche das illegal verdiente Geld – großteils an der Steuer vorbei – in die Entwicklung eigener Spielprogramme usw. investierten und den „erfolgreichen Geräte-Exporteur“ in Oberösterreichs Wirtschaft und Handelskammer „spielten“.
Die Glücksspielnovelle 2010 brachte die WENDE: Spieler-Info.at recherchierte permanent und penibel im ganzen Land und zeigte seither mehrere TAUSEND illegale Automaten bei den zuständigen Behörden an. Diese – und der erfolgreiche, unermüdliche Einsatz der Finanzpolizei – reduzierten den Wildwuchs der Automaten von 5.000 auf aktuell etwa 450 Geräte.
Der jahrzehntelange, ungestörte „Aufbau“ der illegalen „Automatenindustrie“ in Oberösterreich, die riesigen, großteils unversteuerten Cash-Bestände aus dem illegalen Betrieb der vor Ort erzeugten Automaten mit „Spezialprogrammen“ zum Abzocken der Spieler, schufen wahre „Zentren“ des illegalen Automaten-Glücksspiels.
Von den aktuell in Oberösterreich noch immer auf etwa 45-50 Standorten in Betrieb befindlichen illegalen Automaten stammen etwa 80% von der „Kajot“-Gruppe des Maximilian Stromer in Wels, der Rest von ähnlichen kleineren Erzeugern und Importeuren gebrauchter Geräte (siehe Organigramm Kajot-Stromer Firmennetzwerk).
KAJOT wirbt ohne Scheu öffentlich für die Neueröffnung des ILLEGALEN Casinos in Linz am 06.07.2018 !!!
Einladung zur NEUERÖFFNUNG Kajot Filiale Linz/Wegscheid (gegenüber Infracenter), Salzburger Straße 257, 4030 Linz am 06. Juli 2018 ab 12 Uhr – für Getränke und Essen ist gesorgt – Wir freuen uns auf deinen Besuch, dein Kajot Team – Your Life – Your Game (ca. 8 illegale Glücksspielgeräte, mehrere Pokertische für Live Poker, ca. 2-3 Wettterminals).
Jahrzehntelang waren es die im illegalen Automatengeschäft wirtschaftlich verantwortlichen Personen gewohnt, mit viel (Bar)-Geld große Mitarbeiterstäbe gefügig zu machen und auch teilweise Behörden zu „untertunneln“.
Diese wahrlich langjährige Tradition hat das „Gefühl der Unverletzbarkeit“ bei den verantwortlichen Personen der „illegalen Glücksspielindustrie“ geschaffen:
Gesetze werden grundsätzlich nicht beachtet, zumeist sind es „eh nur Verwaltungsstrafverfahren – ähnlich wie Verkehrsdelikte“, andererseits greifen auch ersatzweise verhängte Freiheitsstrafen sehr spät oder gar nicht, weil alles bis zum Höchstgericht ausjudiziert wird (siehe dazu das VwGH-Urteil):
Diese Gruppe der Desperados erdreistet sich sogar, vor BEAMTEN und deren PRIVAT-Wohnungen/Häusern zu „demonstrieren“ und damit indirekt zu drohen.
Rechercheure von Spieler-Info.at werden ebenfalls bedroht und auch bereits tätlich angegriffen – sogar in einer McDonalds-Filiale in Wels. Der verantwortliche Täter erscheint trotz mehrmaliger Aufforderung der Behörden und festem Wohnsitz Nähe Wels einfach nicht zur Einvernahme.
Durch geschickte Fake-Informationen und Lobbyarbeit mit teuersten Anwälten gelingt es den illegalen Automatenbetreibern in Oberösterreich sogar politische Parteien vor den Karren der illegalen Glücksspielangebote zu spannen: Das totale VERBOT von Glücksspielautomaten ist das wahre Eldorado für die ILLEGALEN Betreiber – so wie eben von 1981 bis 2011. Dann würden alle LEGALEN Anbieter (als Konkurrenz zu den ILLEGALEN) vom MARKT ENTFERNT und es wären sehr bald wieder statt aktuell ca. 450 dann wieder 5.000 ILLEGALE Geräte und mehr in Oberösterreich in Betrieb.
NAIVE Nichtdenker in politischen Gruppierungen verstehen den Zusammenhang der kommunizierenden Märkte „LEGAL-ILLEGAL“ nicht.
Je mehr LEGALE Geräte in Betrieb sind, desto weniger illegale gibt es. Die legalen Betreiber bekämpfen die illegalen Anbieter nicht nur direkt im Markt, sondern auch durch zahlreiche, sehr erfolgreiche „UWG-Klagen“ auf Basis der Anzeigen von Spieler-Info.at mit Einstweiligen Verfügungen und teilweise Beugestrafen der zuständigen Bezirksgerichte mit mehr als 1 Million (!) Euro pro Standort. Aber auch diese Strafen gehen sehr lange ins Leere und es dauert Jahre, bis die Verantwortlichen – falls dann noch greifbar – ins Gefängnis müssen.
Allerdings gibt es auch bereits zahlreiche anberaumte Versteigerungen, wie Wohnungen etc.
Die geschickt „aufgehetzten“ politischen Verfechter des “Totalverbotes“ des sogenannten „Kleinen Glücksspiels“ verwechseln allen Ernstes die überschwappenden Cash-Einnahmen (ohne Steuerabgaben) der illegalen Betreiber mit den durch straffe Regeln sehr reduzierten Spielergebnisse der LEGALEN Anbieter.
Diese LEGALEN Betreiber zahlen ca. 45 % vom UMSATZ (nicht vom Gewinn) an Abgaben, sind direkt an das Bundesrechenzentrum angebunden und haben zahlreiche Auflagen zum Schutz des Konsumenten/Spielers. All das wird laufend kontrolliert und zählt zu den weltweit besten Spielerschutzmaßnahmen. Auch die Spielprogramme sind streng kontrolliert, begrenzt und bewirken sehr gedämpfte Einspielergebnisse.
Bitte lesen Sie dazu die Details im Bericht des BMF an den Österreichischen Nationalrat mit entsprechendem Zahlenmaterial.
Die legalen Betreiber des landesrechtlichen Automatenglücksspiels haben große Summen in die Sicherheit der Spieler investiert und jahrelang – auch wegen der strikten Zugangskontrollen, des klaren Spielerschutzes und der hohen, ordnungspolitisch notwendigen Abgaben – mit ROTEN ZAHLEN gewirtschaftet. Auch aktuell sind die Einspielergebnisse NICHT mit jenen der ILLEGALEN Betreiber zu vergleichen, weil letztere OHNE Limits und Kontrolle spielen lassen.
Nun werden von den Gegnern des LEGALEN Glücksspieles – also primär den illegalen Betreibern aber nunmehr auch einigen politischen Gruppierungen – Ergebnisse der LEGALEN Betreiber mit den horrenden Gewinnen der ILLEGALEN Anbieter vermengt. Das ist natürlich völlig unrichtig und auch nicht gerechtfertigt.
Ebenso falsch sind die Schlüsse, die aus den unrichtigen Vergleichen gezogen werden.
Nach Erfahrung von Spieler-Info.at und zahlreichen Fachleuten, gibt es NUR EINE WIRKSAME Möglichkeit, in Oberösterreich das illegale Automatenglücksspiel rasch und wirkungsvoll zu bekämpfen und weitgehendst zu eliminieren:
Eine TASK-Force der zuständigen Behörden mit TÄGLICHEM Einsatz gegen die etwa 45-50 bekannten (und ev. dann neuen) illegalen Standorte mit verbotenem Automatenglücksspiel. JEDER Standort müsste damit rechnen, dass bei verbotener Wieder-Inbetriebnahme SOFORT erneut die Behörden einschreiten – Tag für TAG – ohne dass die Betreiber die Chance bekommen, ihren Geldfluss weiter laufen zu lassen.
Jetzt vergehen zwischen zwei Razzien oftmals Wochen oder gar Monate – die Betriebssperre hält oft nur wenige Stunden. Zeit ist Geld, das wissen die illegalen Betreiber!
Besonders in Städten wie Linz, Steyr, Wels sind oftmals zu wenige Polizisten einsatzbereit, um die Aktionen der Spezialisten der Finanzpolizei abzusichern – was immer Voraussetzung für ein Einschreiten ist.
Damit wird das Wirken der Finanzpolizei stark reduziert. Dieser Personal/Zeit-Mangel sollte mit einer Task-Force in OÖ abgestellt werden. In wenigen Monaten würde der Spuk der illegalen Anbieter beendet sein!
Warten auf das neue Gesetz ist zu wenig: Auch dieses neue, strengere Glücksspielgesetz wird wieder monate- und jahrelang bis zu den Obersten Gerichten bekämpft werden – es sollte aber JETZT rasch und wirkungsvoll gehandelt werden.
Diese große Anzahl von hartnäckig „verteidigten“ illegalen Glücksspiel-Standorten gibt es derzeit NUR in OBERÖSTERREICH!
Anmerkung: Leider wurden im Juni wegen Personalmangel der Behörden in ganz Österreich NUR 49 Geldspielautomaten beschlagnahmt (davon in OÖ 12 Geräte!!)