In Kooperation mit Detektei GmbH

Wir kämpfen gegen illegales Glücksspiel sowie Betrug und Geldwäsche in Zusammenhang mit Glücksspiel.
Startseite / Aktuell / Breaking News / KRONE / Anzeige gegen Casino-Boss

KRONE / Anzeige gegen Casino-Boss

Casinos Austria © CC Wikimedia Ralf Roletschek

Wie die Kronen Zeitung aktuell berichtet könnten schwerwiegende Vorwürfe gegen den bereits amtsmüden Casinos-Austria-Boss Alexander Labak zur vorzeitigen Ablöse führen.

Dr. Alexander Labak / Bild © Österreichische Lotterien GmbH

Brisant, brisant – hatte es schon bisher zwischen der Belegschaft (und vor allem dem Betriebsrat) und Casinos-Austria-Boss Alexander Labak wilde Auseinandersetzungen gegeben, so platzte jetzt eine neue Bombe: Bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ist eine „Sachverhaltsdarstellung“ gelandet, die es in sich hat. In präzisen Formulierungen werden gegen Labak schwere Vorwürfe erhoben. (Es gilt die Unschuldsvermutung.)

Aber schön der Reihe nach: An den Casinos Austria haben sich vor Jahren die tschechischen Milliardäre Karel Komarek und Jiri Smejc beteiligt, ihr Anteil liegt inzwischen schon bei 38,29 Prozent. In Labak hofften sie in ihrer Sazka-Gruppe einen Vertrauensmann installiert zu haben.

Was wird nun Labak vorgeworfen? Er habe auf eigene Initiative versucht, die Auslandsbeteiligungen der Casinos Austria zu verkaufen, die anderen Vorstände wurden nicht eingebunden. Er habe unter anderem seinen Schwager als externen Rechtsberater beauftragt. In dem Zusammenhang seien Kosten von vier Millionen Euro entstanden, die Ergebnisse der Unternehmensbewertung wurden ohne Wissen und Zustimmung der anderen Vorstände an Sazka weitergeleitet, noch dazu über seinen privaten E-Mail-Account. Die Kaufanbote wurden nur an Sazka weitergeleitet, nicht an die anderen Aktionäre.

Weiters seien regelmäßig unternehmensinterne, sensible und vertrauliche Daten der Casinos Austria an Vertreter der Sazka geflossen, den anderen Aktionären hat man diese Infos nicht gegeben. Durch diese „verbotene Informationsweitergabe seien die Casinos Austria in bisher unbekannter Höhe am Vermögen geschädigt worden.“
Das ist in der sensiblen Glücksspielbranche ein harter Vorwurf. Labak hat zwar erklärt, seinen Ende 2019 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, im Lichte der neuen Entwicklung scheint aber eine vorzeitige Ablöse wahrscheinlicher zu sein.

Anhang:

Das könnte Sie auch interessieren

Die Presse / „Ibiza-Prozess“: Novomatic-Lobbyist in zweiter Instanz freigesprochen

Der erstinstanzliche Falschaussage-Schuldspruch für den Chef der Onlineplattform EU-Infothek, Gert Schmidt, wurde aufgehoben. Im Rahmen …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert