Wie die Kronen Zeitung aktuell berichtet gibt es weitere Erkenntnisse zum Toten in einem illegalen Glücksspiellokal in Meidling. Der Mann – er erlitt, wie berichtet, einen Herzinfarkt -lageineStundelang inder Zutrittsschleuse der Spielhölle. Weil die Eingangstüren fest verschlossen waren, konnten Sanitäter und Notarzt nicht zum Patienten vordringen.
Ein anonymer Anrufer hatte gegen 22.45 Uhr die Rettung alarmiert. Weil alle Zugänge in der Siebertgasse 18 versperrt waren, gingen die Helfer zunächst in ein benachbartes Sportwettenlokal,
um nachzufragen, was los sei. Da dort niemand etwas wusste, zogen die Retter ab. Mehr als eine Stunde später erneut ein Notruf. Erst jetzt kommt ein zweites hinbeordertes Rettungsteam ins Foyer des illegalen Etablissements, weil ein in der Tür eingeklemmter Feuerlöscher den Zutritt ermöglicht. Das Herzinfarkt-Opfer kann aber nur noch tot geborgen werden.
Jetzt ermittelt die Polizei: Wer war der Anrufer? Wer legte den Feuerlöscher in die Tür? Warum leistete niemand erste Hilfe? Die Spielhölle ist mittlerweile gesperrt und amtlich versiegelt.
Die illegalen Automaten sind beschlagnahmt.
Der frühere Polizei-General und Nationalrat Karl Mahrer kennt die Methoden solcher Lokalbetreiber:
Sie gehen mit großer Brutalität vor.
Quelle:
- Sterbender lag eine Stunde in Schleuse von Spielhölle (pdf), Kronen Zeitung, 04.02.2019