Ermittlungen wegen Todesfall in illegalem Glücksspiellokal wurden eingeleitet, sofortige bau- und feuerpolizeiliche Kontrollen sind notwendig
Wien – Der Sicherheitssprecher der ÖVP Wien Karl Mahrer begrüßt die zuletzt berichteten Erfolge bei den Kontroll-Maßnahmen der Stadt Wien und der Wiener Polizei im Zusammenhang mit illegalen Wetten, sieht jedoch auch dringenden Handlungsbedarf bei der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels. Noch immer gibt es in Wien mehrere dutzend Lokale, in denen an hunderten Automaten illegales Glücksspiel betrieben wird. Mahrer:
Hier handelt es sich um organisierte Kriminalität, die Betreiber gehen mit großer Brutalität vor. Mehrfach wurden in den letzten Jahren Kontrollorgane der Finanzpolizei zum Beispiel durch das Auslösen von Reizgas an den kontrollierten Automaten verletzt.
Mahrer verweist aber ganz besonders auf einen bisher allgemein noch nicht bekannten Umstand. In vielen Lokalen gibt es demnach illegale Umbauten, die den ungehinderten Zugang bzw. das Verlassen der Lokale und damit auch das Einschreiten der Kontrollorgane verhindern sollen.
Diese illegalen Umbauten führen nicht nur zu bau- und feuerpolizeilichen Problemen, sondern haben möglicherweise zuletzt zu einem dramatischen Todesfall geführt. Sicherheitssprecher Karl Mahrer wurde im Rahmen der VP-Initiative „Für ein sicheres Wien“ durch einen Bürger über einen kürzlich stattgefundenen Vorfall in Wien-Meidling informiert. Demnach soll ein Mensch in einem Lokal verstorben sein, weil die Rettung im Lokal nicht ungehindert zur verletzten Person vordringen konnte. Der Betroffene hat nach den vorliegenden Informationen fast eine Stunde um sein Leben gerungen, ehe eine zweite, herbeigerufene Rettung nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte. Die entsprechende Anzeige des Vorfalls wurde bei der Landespolizeidirektion Wien erstattet.
Neben zahlreichen notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels zeigt diese dramatische Situation, dass es dringend erforderlich ist, alle betroffenen Lokale unverzüglich durch die Stadt Wien auch bau- und feuerpolizeilich überprüfen zu lassen und gegebenenfalls durch die Experten der Baupolizei vor Ort konsequente Maßnahmen zur Einstellung des Betriebes sicherzustellen. Illegale Baumaßnahmen können Menschenleben gefährden,
so Mahrer abschließend.
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