Die Tageszeitung KURIER berichtet aktuell, dass es inhaltliche Differenzen unter den Großaktionären gibt.
Der Aufsichtsrat der teilstaatlichen Casinos Austria traf am Dienstag erwartungsgemäß keine Entscheidung über den neuen Vorstand. Die Kandidaten Bettina Glatz-Kremsner, Peter Sidlo und und Martin Skopek präsentierten sich gemeinsam. Die Bestellung soll in einer außerordentlichen Sitzung noch vor Ostern stattfinden.
Der Grund für die Verzögerung sind, wie der KURIER berichtete, inhaltliche Differenzen unter den Großaktionären des teilstaatlichen Glücksspielkonzerns. Der größte Aktionär, die tschechische Sazka-Group, junktimiert seine Zustimmung zum neuen Vorstand mit einigen Forderungen. Die Tschechen wollen unter anderem, dass die Republik Österreich auf das Aufgriffsrecht für den fünfprozentigen Casinos-Anteil des Bankhauses Schelhammer & Schattera verzichtet.
Die ÖVP-nahe Topmanagerin Glatz-Kremsner, seit etlichen Jahren bereits im Vorstand der Gruppe, soll Vorstandsvorsitzende werden. Skopec, Kandidat der Sazka, hat sich für den COO beworben und Peter Sidlo (FPÖ) für den Finanzvorstand.
Quelle:
- Entscheidung über neuen Casinos-Vorstand verschoben (pdf), KURIER, 19.03.2019