Wie die Kronen Zeitung aktuell berichtet, hat die Stadt Wien sich seit Jahren dem Kampf gegen die Wettmafia verschrieben – und an dieser Front zwei neue Erfolge zu feiern: Einerseits bestätigt nun das Höchstgericht ein Gesetz und schließt so ein Schlupfloch bei den Wetten auf Restzeiten. Andererseits wurden in fünf Jahren schon 665 Automaten beschlagnahmt.
Wetten, dass die Stadt bei den illegalen Wetten nicht aufgibt. Das bestätigt auch ein neues Urteil des Verfassungsgerichtshofes – der bekräftigt eine Regelung der Wiener: Wetten auf Restzeiten sind gesetzeswidrig! Laut Gesetz ist es nur erlaubt, auf Teil- oder Endergebnisse
von Live-Sportereignissen zu setzen. Findige Anbieter haben ein „Schlupfloch“ gesucht, wollten diese Regelungen# umgehen und haben ein
Live-Ereignis in beliebig viele Zeitabschnitte eingeteilt und zum Teil sogar minütlich eine Restzeit-Wette angeboten. Das ist illegal, befand das Höchstgericht.
„Für uns steht der strenge Schutz der Jugend und der Spielsüchtigen im Zentrum, wir haben eine Vielzahl von Gesetzesänderungen im Sinne des Jugendschutzes umgesetzt“,
erklärt die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
„Zudem kontrollieren wir streng, denn illegales Wetten hat in unserer Stadt keinen Platz.“
Ulli Sima lässt sich jedes Jahr auch gerne bei der Vernichtung beschlagnahmter Wettautomaten medial begleiten. So schnell werden die Requisiten dieses Fotomotivs jedenfalls nicht ausgehen. In fünf Jahren wurden insgesamt 665 Geräte konfisziert.
Quelle:
- Wettmafia: 665 Automaten beschlagnahmt, Kronen Zeitung, 28.04.2020