Krone.at berichtet aktuell, dass sich Oberösterreich neben Wien zu einem der Hotspots in Sachen illegales Glücksspiel entwickelt hat. Allein in diesem Jahr wurden insgesamt 260 Geräte mit einem Wert von rund 780.000 Euro abtransportiert. Mehr als die Hälfte der Automaten stellten die Beamten dabei in der Landeshauptstadt Linz sicher.
Der Finanzpolizei ist der nächste Coup gegen die Glücksspielmafia gelungen. Nachdem, wie berichtet, erst kürzlich bei zwei Schwerpunkteinsätzen 66 Automaten beschlagnahmt wurden, stellten die Beamten nun 38 illegale Glücksspielgeräte an sechs verschiedenen Einsatzorten in Linz sicher.
Mit Gewindestangen befestigt
Auch diesmal machten es die Täter den Einsatztruppen nicht leicht. Gleich bei drei der sechs Spielhöllen waren die Geräte mit riesigen Gewindestangen fest im Boden verankert. Mit Hilfe eines Schlossers wurden die Automaten losgeschnitten, ehe sie abtransportiert und in ein Verwahrlager gebracht werden konnten.
Zunehmend unattraktiver
„Für die Betreiber wird das illegale Glücksspiel zunehmend unattraktiver“,
hofft auch Finanzminister Gernot Blümel von der ÖVP auf eine baldige Trockenlegung des Sumpfes.
Noch läufts super – für die Mafia
Noch macht die Glücksspielmafia aber sehr viel Geld mit den Automaten. Bei Anschaffungskosten von rund 3000 Euro pro Gerät werden je nach Standort monatlich Umsätze von bis zu 15.000 Euro erzielt.
Anhang:
- Finanzpolizei beschlagnahmt 38 Spielautomaten (pdf), Kronen Zeitung, 04.08.2020