Eine der in den vergangenen Jahren immer wieder mit großem finanziellem Aufwand von der Glücksspielmafia erstellten Bashing -Aktivitäten und dirty campaigns war eine technisch sehr aufwändig, auf den ersten Blick von anonymen Produzenten erstellte Homepage. Dabei handelte es sich um ein mit Fake-Inhalten gegen den erfolgreichsten, internationalen österreichischen Glücksspielkonzern, seinen Gründer und Mehrheitseigentümer sowie Spieler-Info gerichtetes, äußerst skrupellos und bösartig gestaltetes Fake-Portal mit großteils getürkten oder aus dem Zusammenhang gerissenen Darstellungen.
Die Forensiker von Spieler-Info.at in Kooperation mit der Omnia-Detektei GmbH konnten sehr rasch die sehr clever in den USA und weltweit „verdeckten“ Verantwortlichen ausfindig machen.
Eine Klage wurde eingereicht.
Nachdem es den österreichischen Urhebern, eine oberösterreichische Unterwelt-Glücksspielfirma, und deren eifrige, zahlreiche Helfer und auch Liebhaber von Cash aus den illegalen Glücksspielautomaten durch die IT-Verfolgung zu heiß geworden war, haben Sie diese Fake-Seite wieder abgeschaltet, sie ist im Internet nicht mehr erreichbar. Screen-Shots und andere IT-Beweise liegen den Behörden vor.
Derartige Aktionen der Glücksspielmafia gehören seit jeher zum „Tagesgeschäft“ und werden deshalb auch selten medial zitiert.
Richtig „populär“ und politisch interessant, und damit auch zum traurigen Sittenbild rund um die Aktivitäten der Glücksspielunterwelt, macht das ein schier unfassbarer Vorgang, rund um NEOS-Abg. Dr. Stephanie Krisper.
Dr. Stephanie Krisper hat mehrere Tage VOR Erstveröffentlichung dieser Bashing-Seite an ORF-Satiriker Peter Klien getwittert! TAGE, BEVOR die Öffentlichkeit von dieser „Homepage“ erfuhr!
Die Urheber dieser „Fake-Homepage“ haben sich über ihr „Werk“ königlich gefreut und amüsiert. Einer dieser begeisterten Fans und sehr wahrscheinlich maßgeblicher Mitwirkender ist auf diesem Foto zu erkennen.
Er machte sich die Mühe, mehrere T-Shirts anzuschaffen und auch eines zu tragen:
K., aus Wels, auch er erhielt vor wenigen Tagen „Hausbesuch“ von den Behörden anlässlich einer der größten Razzien gegen die Glücksspiel-Unterwelt (siehe Spieler-Info-Bericht).
In diesem Zusammenhang hat Spieler-Info.at an den ORF, aber auch direkt an Peter Klien und seine Produktionsfirma, das nachfolgende Mail am 24. Mai 2020 übermittelt.
Der Inhalt ist sehr aufschlussreich und erklärt die damalige Situation sehr gut.
Von: Prof. Gert Schmidt
Gesendet: Sonntag, 24. Mai 2020 21:15
An: gnoe@orf.at
Cc: redaktion@eu-infothek.com
Betreff: GNOE – Sendung mit Hintergrund-Grafik „Novopate“ – neue HP www.novopate.com
Sehr geehrter Herr Peter Klien,
vor etwa zwei Jahren brachten Sie in Ihrer Sendung „Gute Nacht Österreich“ einen Sketch über „Novopate“.
Diese damals in der ORF-Sendung verwendete Grafik und auch dieser „Begriff“ findet sich nunmehr in einer offensichtlich von den illegalen Glückspiel-Anbietern produzierten und zu verantwortenden Homepage www.novopate.com wieder. Es werden dort auch unter anderem das ORF-Video Ihrer Sendung und ebenfalls immer wieder Ihr Bild und grafische Bestandteile der ORF-Sendung verwendet.
Wir dürfen davon ausgehen, dass die Urheberrechte beim ORF oder bei Ihnen, sehr geehrter Herr Peter Klien, liegen und dass Sie oder der ORF keine Genehmigung für deren Verwendung erteilt haben.
Die Verantwortlichen dieser zitierten Homepage sind uns seit bald einem Jahrzehnt als Helfer der illegalen Glücksspiel-Szene in Österreich bekannt, ähnliche Aktionen wurden von dieser in den letzten Jahren immer wieder auf kriminelle Art und Weise durchgeführt.
Das Ziel der Vertreter des illegalen Glücksspieles, auch insbesondere des illegalen Online-Glücksspieles, ist der Erhalt ihrer verbotenen Märkte, welche den Betreibern alleine in Österreich etwa 200 Millionen Euro jährlich bringen. Jeder, der gegen diese illegalen Glücksspiel-Betreiber vorgeht, wird von diesen medial und politisch angegriffen.
Das Schwester-online-Medium der www.eu-infothek.com , www.spieler-info.at, bekämpft mit einem Dutzend Mitarbeiter seit mehr als 14 Jahren erfolgreich das illegale Glücksspiel-Angebot.
Jährlich werden etwa 2.500 Strafanzeigen den zuständigen Finanz-Behörden und auch Bezirkshauptmannschaften sowie Polizeidirektionen übermittelt. Es gibt zahlreiche große Finanzstraf-Verfahren gegen die Hintermänner des illegalen Glücksspieles mit jeweils im Einzelfall hinterzogenen Steuern in der Größenordnung zwischen 14 und 45 Millionen Euro. Es gibt auch immer wieder Verhaftungen der Verantwortlichen dieser Szene.
Die „Verfolgten“ wehren sich mit Aktionen in der Art der zitierten Homepage.
Eine Million Österreicher spielen auf deren illegalen online-Glücksspiel-Seiten (zum Vergleich: der LEGALE online-Glücksspiel-Anbieter www.win2day.at verfügt über 650.000 registrierte österreichische Spieler).
Die illegalen Glücksspiel-Betreiber sind auch in Vereinen organisiert, mit deren Hilfe sie massives politisches Lobbying betreiben.
Im ANHANG dieses Mails finden Sie eine Twitter-Botschaft von Frau Mag. Stephanie Krisper der NEOS an Sie, sehr geehrter Herr Klien: Hier findet sich bereits am 18. Mai 2020 der „begeisterte“ Hinweis auf „novopate.com“.
Diese Twitter-Nachricht stammt übrigens vier Tage BEVOR uns und anderen befragten Personen diese Homepage überhaupt bekannt geworden ist.
Wir ersuchen Sie höflich zu prüfen, ob der ORF bzw. Sie selbst gegen diese kriminelle Homepage juristisch vorgehen werden.
Eine Darstellung der aktuellen Domain-Registrierung und der verantwortlichen für das HOSTING senden wir mit separatem Mail.
Für weitere Informationen steht Ihnen der Unterzeichnete gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Gert Schmidt
Dieses Mail blieb vom ORF und von Peter Klien unbeantwortet. Motto: „Da könnte ja jeder kommen…“
Die wichtige Frage über die Zusammenhänge und Kommunikationswege, eventuell Bekanntschaften, zwischen NEOS/ Dr. Stephanie Krisper und der Glücksspiel-Unterwelt, sollten im letzten U-Ausschuss-Tag besprochen und geklärt, ja, aufgeklärt werden.