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BILD / Zu strenge Vorschriften! Legale Glücksspiel-Anbieter ziehen sich aus Berlin zurück

Flagge Berlin, Bild © : Jwnabd, Public Domain, via Wikimedia Commons (Ausschnitt) / Merkur Spielhalle, Bild © Graf, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons (Ausschnitt)

Die Branche klagt über zu strenge Regulierung. So darf in Spielhallen etwa kein Alkohol ausgeschenkt werden, zwischen Wett- und Glücksspielanbietern müssen mindestens 500 Meter Abstand sein – und zu Kitas und Schulen darf keine räumliche Nähe bestehen.

Auch die Gauselmann AG hat ihr Geschäft in der Hauptstadt komplett aufgegeben. Die letzte von acht Filialen schloss im Mai, 130 Mitarbeiter waren von den Schließungen betroffen.

„Es war ein schleichender Prozess. Es gab immer mehr Auflagen, es war nicht mehr möglich, unsere Spielhallen wirtschaftlich zu betreiben“,

sagt Sprecher Mario Hoffmeister (56).

Besonders in den Stadtstaaten seien die Regeln für Glücksspiel zu streng. Eine der Gauselmann-Filialen war bis vor zwei Jahren am Kurfürstendamm – jetzt ist sie dicht. Hedwig Stollorcz (66) hat die Halle 33 Jahre geleitet, sie sagt:

„Es kamen die ganzen neuen Gesetze. Das konnte kein Gast verstehen. Wir haben dadurch Kunden verloren.“

Zurück bleiben in Berlin laut dem Lobbyverband Deutsche Automatenwirtschaft nur illegale Automaten-Betreiber.

„Der Schwarzmarkt fällt nicht vom Himmel; er wird produziert, indem, wie in Berlin, das legale Angebot stark reduziert wird“,

so Sprecher Georg Stecker.

Die Berliner Polizei bestätigt das auf BILD-Anfrage. Als das Mindestabstandsumsetzungsgesetz 2016 in Berlin eingeführt wurde, habe es noch 497 Spielhallen gegeben. 2021 nur noch 128. Die Zahl der illegal aufgestellten Automaten habe sich in den vergangenen Jahren hingegen vervielfacht. Im laufenden Jahr wurden schon 210 illegale Automaten beschlagnahmt (2022: 351). Die Hotspots: die Bezirke Mitte, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg.

Die Gewerbeüberwachung soll in Berlin jetzt reformiert werden. Wirtschaftssenatssprecher Matthias Kuder:

„Dabei wird auch das Ziel verfolgt, den Kontrolldruck auf illegale Glücksspielanbieter zu erhöhen und damit gleichzeitig die Sicherung des legalen Marktes zu erreichen.“

Quelle:

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