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Illegales Glücksspiel in Thailand: Behörde „DSI“ beschlagnahmt riesige Vermögenswerte.

Bild ©ErikaWittlieb, Pixabay.com

Phuket — Das thailändis­che Depart­ment of Spe­cial Inves­ti­ga­tion (DSI) führte gestern eine bedeu­tende Oper­a­tion in der lux­u­riösen Küsten­re­gion von Phuket durch. Unter der Leitung von Gen­eraldirek­tor der Polizei Major Suriya Sing­hakamol beschlagnahmte das Team zwei prunk­volle Villen, die zusam­men einen geschätzten Wert von 2 Mil­liar­den Baht haben sollen. Diese extrav­a­gan­ten Anwe­sen, die in Moo 1 Rawai liegen und einen atem­ber­auben­den Blick auf die Bucht von Nai Harn bieten, sollen mit einem umfan­gre­ichen Glücksspiel­be­trieb in Verbindung ste­hen. Das Net­zw­erk, bekan­nt als UFA, soll einen unfass­baren täglichen Umsatz von 72 Mil­liar­den Baht gehabt haben.

Eines der beschlagnahmten Anwe­sen trägt den Namen Thou­sand Hills Phuket, während die Gesamt­fläche bei­der Grund­stücke etwa 3,75 Acres beträgt. Bei ihrer Ankun­ft trafen die DSI-Beamten nur auf Hau­sangestellte und Boden­per­son­al. Bekan­nt­machun­gen wur­den umge­hend an den Anwe­sen ange­bracht und die Immo­bilien beschlagnahmt. Die Villen sollen ange­blich ein­er Syn­dikats­gruppe gehören, die mit dem UFA-Glücksspiel­net­zw­erk in Verbindung steht.

Laut Major Suriya ste­hen die Immo­bilien speziell in Verbindung mit einem Mann, der nur als Phak­phum bekan­nt ist. Phak­phum, der auch unter dem Namen Didi bekan­nt ist, wurde am 4. Novem­ber am Suvarn­ab­hu­mi Air­port festgenom­men. Er arbeit­ete als Rev­enue Man­ag­er für das UFA-Glücksspiel­net­zw­erk und führte trotz sein­er offen­sichtlichen Beteili­gung an dem lukra­tiv­en Glücksspiel­be­trieb nach Bericht­en der Phuket News ein rel­a­tiv beschei­denes Leben.

Ursprünglich bestritt Phak­phum seine Rolle im ille­galen Glücksspiel­net­zw­erk. Als er jedoch mit überzeu­gen­den finanziellen und elek­tro­n­is­chen Beweisen kon­fron­tiert wurde, gab er let­z­tendlich seine Beteili­gung zu. Daraufhin wurde er wegen Organ­i­sa­tion von Online-Glücksspie­len und Ver­stößen gegen das Anti-Geld­wäsche-Gesetz angeklagt.

Bet­tlerkon­ten

Die DSI-Beamten haben Phak­phum im Zuge ihrer Ermit­tlun­gen mit über 80 soge­nan­nten Bet­tlerkon­ten in Verbindung gebracht. Diese Kon­ten, von denen einige von Wan­der­ar­beit­ern in kleinen Fab­riken geführt wur­den, wur­den ange­blich speziell für Glücksspiel-Web­sites eröffnet und genutzt. Etwa 30 dieser Kon­ten waren auf thailändis­che Staats­bürg­er reg­istri­ert und jedes Kon­to soll Mil­liar­den von Baht an Umsatz abgewick­elt haben.

Major Suriya erk­lärte, dass diese Bet­tlerkon­ten gemein­sam 3 % der Ein­nah­men aller 83 Glücksspiel-Web­sites, die Phak­phum ver­wal­tete, aus­macht­en. Die Ermit­tlun­gen der DSI sind jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Sie sind immer noch auf der Suche nach dem Grün­der des UFA-Net­zw­erks, der nur als Phu­chit bekan­nt ist, sowie nach Phu­chits Schwest­er Phon­pansa und 13 anderen Per­so­n­en, die mit dem ille­galen Glücksspiel­be­trieb in Verbindung ste­hen sollen.

Major Suriya warnte, dass Per­so­n­en, die Ver­mö­genswerte nur im Namen hal­ten und mit dem ille­galen Betrieb ver­bun­den sind, sich den ermit­tel­nden Beamten melden soll­ten. Er warnte davor, dass eine Nicht­mel­dung zu Geld­wäschean­kla­gen führen kön­nte. Während die Suche weit­erge­ht, dienen diese bei­den beschlagnahmten Immo­bilien als Aus­gangspunkt und als ein­dringliche Erin­nerung an die möglichen Kon­se­quen­zen ein­er Beteili­gung an ille­galen Operationen.

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