Düsseldorf.- Wie die Wirtschaftswoche Online (19.10.2017) exklusiv berichtet, werden die Regierungschefs der Länder im Rahmen ihrer aktuellen Konferenz in Saarbrücken (19. bis 20.10.2017) über die Zukunft des Glücksspielstaatsvertrags entscheiden.
Bei diesem Treffen wird ein interner Evaluierungsbericht der Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder vorgestellt. Laut diesem, der Wirtschaftswoche exklusiv vorliegenden, Bericht haben die Innenministerien der Länder von Juli 2012 bis Ende 2016 „insgesamt 3.103 Verfahren gegen unerlaubte Angebote eingeleitet und darüber 1.873 Angebotseinstellungen erreicht“.
Weitgehend machtlos ist man bisher im Hinblick auf rechtswidrige Online-Glücksspiele, welche z.T. von Steuerparadiesen wie Gibraltar und Malta aus operieren. Der Evaluierungsbericht beziffert den Anteil des Glücksspiel-Schwarzmarkts in Deutschland auf 18 Prozent des Gesamtmarktes.
Links:
- 3100 Verfahren gegen illegale Glücksspiele, Wirtschaftswoche Online, 19.10.2017
- Mit Verboten allein ist es nicht getan: Der deutsche Sozialwissenschafter Heino Stöver über Spielregulierung und deren Effekte (Archiv Spieler-Info, 26.09.2017)