St. Pölten. – Am Freitag wurde von den Landesräten Karl Wilfing und Tillmann Fuchs in Kooperation mit Landes- und Finanzpolizei die neue SOKO Glücksspiel vorgestellt.
Die Einheit wird an insgesamt fünf Standorten positioniert (Baden, Neunkirchen, St. Pölten, Horn und Tulln), wobei jede Einsatzgruppe aus zwei bis drei Mitarbeitern der Finanzpolizei, aus mindestens einen Behördenvertreter und aus etwa zwei Exekutivbeamten bestehen soll.
Die Einhaltung der gesetzlichen Spielerschutz-Maßnahmen (Mindestdistanz zu Schulen und Kindergärten, Abrechnung an das BRZ, Zutritt nur mit Ausweis oder Spielerkarte, verpflichtende Mitarbeiter-Schulungen, Einrichtung eines Frühwarnsystems, Begrenzung von Spieleinsatz und -dauer) sei zentral, führte der Landesrat aus.
Der Leiter der Finanzpolizei, Wilfried Lehner, informierte darüber, dass die Finanzpolizei in Niederösterreich seit 2010 rund 2.000 illegale Glücksspielautomaten aus dem Verkehr gezogen habe.
Niederösterreichs Landespolizeidirektor Konrad Kogler betonte die Relevanz der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels: „Wer gegen das illegale Glücksspiel vorgeht, geht gegen Kriminalität vor.“ Diese reiche von der Gewaltbereitschaft über die Geldwäsche bis zu durch Spielschulden motivierten Raub- und Betrugsdelikten, dagegen könne man mit der neuen SOKO jetzt schneller und effektiver vorgehen.
Weiterführende Links:
- Archiv Spieler-Info: SI Serie: Glücksspiel-Bericht 2014-2016 des BMF. – Teil 2: Die Finanzpolizei.