Wien.- Bei Verbot des kleinen Glücksspiels im Jahr 2015 war man auch im 20. Wiener Gemeindebezirk in Sorge, es könnten in der Folge zahlreiche Wettlokale „wie die Schwammerl aus dem Boden“ schießen. Dies sei nicht geschehen, berichtet die „Wiener Bezirkszeitung“ und zählt insgesamt zwei Wettlokale in der Wallensteinstraße.
Von entscheidender Bedeutung sei, so die BZ, auch das Verbot von Livewetten gewesen, also Wettangebote, bei denen während des Spiels laufend auf Spielereignisse gewettet werden konnte.
„Je kürzer der Abstand zwischen Setzen und Ergebnis, zwischen Start und Stopp, desto süchtiger macht das Spiel“, zitiert die BZ den bekannten Suchtexperten Roland Mader vom Anton-Proksch-Institut.
Trotz des Verbots von Glücksspielautomaten außerhalb von Casinos sind die Standorte illegaler Glücksspielautomaten (oft in Hinterzimmern) jedem Insider bekannt. Suchtexperte Mader weist auf die Gefahren illegal betriebener Spielautomaten hin: Es bestehe kein Spieler- und Jugendschutz, Gewinnquoten seien nicht überprüfbar, berichtet die BZ.
Quelle:
- Kann legal wetten alles sein?, Wiener Bezirkszeitung, 21. 02. 2018
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