Laut der aktuellen Onlinemeldung von Deutschlandfunk.de hat die Sorge der buddhistisch geprägten Gesellschaft in Japan vor Verbrechen und Spielsucht Casinos lange verhindern können. Nun hat das Gewinninteresse der Regierung und der Spielbankbetreiber doch gesiegt: Mit dem neuen Glücksspielgesetz macht das Parlament den Weg frei für Japans erste Casinos.
In den Innenstädten Japans rollen schon seit geraumer Zeit die silbernen Kugeln in den Pachinko-Maschinen. Obwohl man dort viel Geld verlieren und auch etwas gewinnen kann: Pachinko gilt – rechtlich gesehen – nicht als Glücksspiel, sondern als Unterhaltung.
Zugelassen sind außerdem sechs Arten von Wettspielen, Pferderennen zum Beispiel, die der Staat verwaltet. Casinos dagegen sind hoch umstritten:
Beim Casino agiert die Spielbank direkt mit den Kunden. Für den Staat ist das viel schwerer zu kontrollieren,
sagt der Casino-Spezialist Professor Toru Mihara. Selbst beim scheinbar harmlosen Pachinko spielt das organisierte Verbrechen mit. Bei einem Umsatz von mehr als 150 Milliarden Euro im Jahr lohnt sich das – nicht nur für die Yakuza, die japanische Mafia, sondern auch für die Polizei:
In der Tat stecken häufig die Betreiber von Pachinko-Läden und die Polizei unter einer Decke. Die Beamten bekommen nach ihrer Pensionierung einen Job in der Pachinko-Industrie.
Bitte lesen Sie den gesamten Bericht und alle Hintergründe dazu auf Deutschlandfunk.de.
Quelle:
- Japan bekommt seine ersten Casinos, Deutschlandfunk.de, 23.06.2018