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Deutschland: Große Probleme mit Bwin-Sponsoring

bwin, via Wikimedia Commons: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Bwin.svg

BVB droht Millionenverlust durch Werbepartner bwin

Die Mannschaft von Borussia Dortmund liefert sich in der Bundesliga einen erbitterten Kampf mit dem FC Bayern München. Dabei hat das Team von Trainer ​Lucien Favre noch alle Chancen, am Ende als Sieger hervor zu gehen. Ungemach droht den Borussen nun jedoch aufgrund eines Verfahrens wegen unerlaubter Werbung auf ihrer Vereinsseite.

Wie der Rechercheverbund des NDRWDR und der Süddeutscher Zeitung in Erfahrung gebracht hat, sind bei einer Kontrolle des Internetauftritts der Schwarz-Gelben durch die Bezirksregierung in Düsseldorf unrechtmäßige Werbeinhalte des Sponsors bwin entdeckt worden. Als Folge wurde bereits ein Verfahren eingeleitet.

Beanstandet wird dabei, dass bwin nicht nur für die legal einwandfreien Sportwetten wirbt, sondern sich im Portfolio des Wettanbieters auch verbotene Online-Casino-Spiele befinden. Da der Firmensitz des Unternehmens in Gibraltar liegt, kann der Anbieter für die Bereitstellung dieser Spiele zwar nicht belangt werden, ausdrücklich verboten ist jedoch, für diese Inhalte in Deutschland zu werben.

Ein Einspruch von bwin wurde von dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig bereits abgewiesen und daher droht dem BVB dem Bericht zufolge nun eine Untersagungsverfügung. Kommt dieser Antrag durch, dürften die Dortmunder nicht mehr mit ihrem Partner werben. Darüberhinaus blüht dem Traditonsverein eine Geldstrafe und selbst ein Ausfall der Sponsorengelder ist möglich. In diesem Falle müsste der BVB ohne die eingeplanten rund zwölf Millionen Euro auskommen, die der Sponsorendeal bis 2021 einbringen sollte.

Da bwin global agiert und auch mit internationalen Größen wie Inter Mailand und Atletico Madrid kooperiert, wären nicht nur die Borussen die Leidtragenden. Auch beim DFB ist Vorsicht geboten, schließlich wirbt auch der Verband bereits seit 2019 mit dem Sportwettanbieter und geht aktuell bis 2022 von Einnahmen in Höhe von 50 Millionen Euro aus.

Darüberhinaus muss sich auch der FC Bayern München mit den Problemen bei dem Erzrivalen auseinandersetzen, da der deutsche Rekordmeister bereits seit geraumer Zeit mit tipico ebenfalls einen Sportwettanbieter als wichtigen Sponsor hat.

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