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Glücksspiel, Drogen und Waffen: Mini-Las Vegas in griechischem Dorf

Bild © CC0 Creative Commons, Pixabay (Ausschnitt)

Die griechische Polizei hat diese Woche eine illegale Glücksspielstätte bei Veria in der Präfektur Imathia, Mazedonien, gesprengt. Die Betreiber sollen eine ehemalige Taverne in einem kleinen Bergdorf  in ein „Mini-Casino“ umgebaut haben, berichtet Inveria.

Insgesamt seien 24 Personen im Alter zwischen 27 und 63 Jahren festgenommen worden. Sie müssten sich nun wegen Verstoßes gegen das Glücksspielgesetz sowie wegen Nichteinhaltung der Hygieneverordnungen verantworten.

Professionelles Casino im Bergdorf

Die Räumlichkeiten seien mit professionellem Glücksspiel-Equipment ausgestattet gewesen. Dazu gehörten neben Spieltischen auch Überwachungssysteme mit vier Kameras und einem Computer.

Casino mit professioneller Glücksspiel-Ausstattung

Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten seien weiterhin folgende Objekte beschlagnahmt worden:

  • 13.875 Euro
  • 509 Casino-Chips
  • 45 Kartendecks
  • 30 Würfel
  • Ein elektronischer Würfel-Magnetisierer
  • Ein Notizbuch mit handschriftlichen Notizen mit Namen und Einsätzen

Waffen und Drogen beschlagnahmt

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs einer der Betreiber des Etablissements habe die Polizei auch eine Pistole sowie ein Magazin mit 12 mm Patronen gefunden. Darüber hinaus seien außerhalb des Gebäudes 1,4 kg Kokain entdeckt worden.

Während des Einsatzes hätten eine Frau und ein Mann versucht, sich der Verhaftung zu entziehen. Dabei seien die beiden Verdächtigen verletzt worden, so dass ein Krankenwagen habe gerufen werden müssen. Das Paar sei ins Krankenhaus von Veria gebracht worden.

Betreiber auf der Flucht

Zum Zeitpunkt der Razzia sei der Eigentümer der Spielstätte, der nicht-griechischer Nationalität sei, nicht anwesend gewesen. Nach ihm sei nun eine Fahndung eingeleitet worden.

Gegen den stellvertretenden Geschäftsführer sei zunächst eine Geldstrafe von 3.000 Euro wegen des Verstoßes gegen die Corona-Auflagen verhängt worden. Die übrigen 23 Festgenommenen müssten eine Strafe von 300 Euro zahlen.

Die Beschuldigten sollen nun der Staatsanwaltschaft in Veria vorgeführt werden und müssen sich demnächst vor Gericht wegen illegalen Glücksspiels verantworten. Wie hoch die Strafe ausfallen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

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