Offizielle Spielhallen verschwinden, umso mehr wird an illegalen Café-Automaten gezockt. Der Suchtbeauftragte der Bundesregierung kämpft dagegen an, allerdings ziemlich allein.
Der junge Mann am Spielautomaten ist genervt. Vor ihm laufen Symbole mit Früchten über den Bildschirm, bilden Zufallsreihen. Das Spiel heißt »Black Hole«. Wenn der Mann Pech hat, öffnet sich gleich ein schwarzes Loch und verschlingt all seine Gewinne. Doch der Mann ist abgelenkt. Denn durch das Automatencafé laufen gerade 50 Beamte von Ordnungsamt, Polizei und Zoll.
Sie durchsuchen in dieser Nacht als Cafés getarnte Spielhöllen. Sie prüfen, ob die Automaten ordnungsgemäß angemeldet sind. Und ob der Umsatz der Automaten höher ist als das, was hier mit Speisen und Getränken verdient wird. In dem angeblichen Café im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, wo der junge Mann zockt, ist der Befund eindeutig: Das hier ist eine Spielhalle, kein Café.
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Quelle:
- Warum das illegale Glücksspiel so schwer zu stoppen ist, spiegel.de, 12.09.2024