Im ORF „Wien Heute“ am 15.9. um 19 Uhr meinte Häupl zur „Banditen-Frage“ „… das ist nicht genügend durchdacht … ob das der Weisheit letzter Schluss ist, wage ich zu bezweifeln …“
Spieler-Info.at sagt dazu: „Der kluge Bauer jodelt erst, wenn das Heu in der Scheune ist.“
Entgegen vieler Jubelmeldungen der SPÖ-Revoluzzer aus dem Wiener Alsergrund ist die Frage nach einem Verbot des „Kleinen Glücksspieles“ weiterhin insbesondere in Bezug auf den praxisnahen Spielerschutz nicht endgültig ausdiskutiert und sachbezogen gelöst.
[[image2]]Damit es keine Unklarheiten gibt: Spieler-Info.at kämpft seit mehr als fünf Jahren gegen das illegale Glücksspiel. Spieler-Info.at ist auch für ein rasches Entfernen der „Bienenwaben-Automatenplätze“ in Wien, für ein rasches Entfernen der meisten Einzelaufstellungen österreichweit.
Diese sind nicht kontrollierbar und für einen echten Spieler- und Jugendschutz ungeeignet. Und dieser Spielerschutz, der Schutz vor Betrug und Sucht, ist des Pudels Kern.
Das „Kleine Glücksspiel“ ist bereits abgeschafft
Es gibt nur eine Übergangsauslaufphase bis zum 31.12.2014. Das ist kein Trick oder Dummheit des Gesetzgebers, sondern demokratisches Recht. Auch wenn es (uns) und anderen nicht passt. Gesetze benötigen eine glaubwürdige Übergangsfrist. In diesem Falle ist es die fiskalische Abschreibungszeit des Anschaffungswertes von Geldspielautomaten.
Entgegen den „großen Worten“ mancher Funktionäre hat Spieler-Info.at in den letzten Jahren in der Praxis gegen das illegale Glücksspiel gekämpft. Auch die Finanzpolizei („SOKO-Glücksspiel“) ist seit fast 18 Monaten im Dauereinsatz. Die Erfolge werden langsam sichtbar.
Illegale Anbieter – Kampf mit allen Rechtsmitteln gegen die Beschlagnahme von Geldspielgeräten
Was die Verbotsjünger nicht berücksichtigen, nicht bedenken: In einem Rechtsstaat bedarf es rechtlicher Grundlagen für Beschlagnahmungen etc
Das „organisierte, illegale Glücksspiel“ ist (leider) sehr erfindungsreich: Wird ein Gerätetyp beschlagnahmt, wird gleich wieder ein neuer eingesetzt. Die Beschlagnahme gilt aber nur für den „alten“ Typ. Und das Spiel beginnt von vorne. Erzeuger illegaler Geldspielgeräte gibt es zahlreiche in Österreich, international wie Sand am Meer. Davon kann sich jeder auf internationalen Glücksspielmessen, z.B. in London, überzeugen. Der Einfallsreichtum, getarnte Geldspielgeräte als Unterhaltungs- oder Geschicklichkeitsspiele darzustellen, ist grenzenlos.
Deshalb kann die Bekämpfung – sprich das Zurückdrängen – des illegalen Glücksspieles nicht nur auf rechtlicher Basis, sondern auch mit Hilfe der legalen Mitbewerber, über den Markt, erfolgen. Die Legalen bekämpfen die Illegalen und entziehen diesen auch langfristig den Boden für das illegale Geschäft.
In den Verbotsländern Burgenland, Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg: WO bitte ist die Durchsetzung des Verbotes? Gerade dort blüht das illegale Glücksspiel nach wie vor dicht und offen!!!
Auch in Wien gibt es nun bald ca. 700 Geräte, die OHNE Konzession spielen, weil diese abgelaufen ist und nicht erneuert wurde. WO bitte sind die Verbotsbefürworter und unterstützen und fördern die Beschlagnahme illegaler Geräte?
Auf die PRAXIS kommt es an, nicht auf PR-Gags, auch wenn diese derzeit sehr erfolgreich in den Medien laufen.
Nur Lippenbekenntnisse zum Kampf gegen illegales Glücksspiel und für den Spielerschutz!
Leider sind manch mächtige Politiker und auch der mächtigste Glücksspiel-Konzessionär dieses Landes – die CASAG-Lotterien Gruppe – an einer praxisbezogenen Verfolgung des illegalen Glücksspieles nicht interessiert.
So sagten hochrangige CASAG-Manager vor einiger Zeit unverblümt zu Spieler-Info.at: „Wir sind keine Behörde, keine Polizei, wir mischen uns nicht ein. Außerdem sind das Spieler, welche sowieso nicht bei uns spielen würden.“ …
In Oberösterreich ist auch jene politische Partei seit Jahren in der Regierung, welche am lautesten für ein Verbot getrommelt hat. In der Praxis ist NICHTS geschehen. Gerichtsverfahren werden in Oberösterreich verschleppt, bereits fertige Strafanträge finden „keine Zeit für eine Hauptverhandlung“. Es gibt endlos dokumentierbare Beispiele. Der Unterstützungsfilz für Illegale ist dicht und scheinbar undurchdringbar.
In Salzburg, Tirol, Vorarlberg, im Burgenland -überall das gleiche.
Nur Spieler-Info.at bekämpft aktiv das illegale Glücksspiel in Österreich
[[image3]]Deshalb hat Spieler-Info.at begonnen, nicht nur die zuständigen Staatsanwaltschaften mit dem zahnlosen Glücksspielparagraph (§ 168 StGB) zu bemühen, sondern auch die regionalen Verwaltungsstrafbehörden.
Fast 70 Verwaltungsstrafanzeigen wurden alleine in den letzten Tagen in Niederösterreich eingereicht, weitere 40 sind im Burgenland auf dem Weg. Es folgen andere Bundesländer, auch Wien! Mal sehen, was die Verwaltungsstrafbehörden unternehmen. Die haben scharfe Zähne: Bis zu 22.000 Euro Strafe pro illegalem Gerät – für den Betreiber, den Vermieter des Raumes, für die Mitarbeiter oder Geschäftsführer, für den Eigentümer des Gerätes.
Beispiel einer Verwaltungsstrafanzeige
pdf Dokument, 293 KB
Das tut weh. Ersatzweise gibt es bei Uneinbringlichkeit der Geldstrafen Haft.
Auch die „SOKO Glücksspiel“ ist eingeschaltet.
So lange die illegalen Anbieter vom Cash-Topf nicht abgeschnitten werden, werden sie weitermachen.
Auch trotz und gerade wegen eines Verbotes!
Spiel mit Moral und Emotionen
Aus dem Handbuch für Funktionäre: Man suche sich ein emotional besetztes Thema, z.B. „kleines Glücksspiel“, fordere ein Totalverbot und Schwups (!): schon steht man in den Medien und wird bekannt. Als erfolgreiches Beispiel gilt die ehemalige NÖ Abgeordnete Christa Kranzl, welche sich auch zeitweise dem Kampf gegen das illegale Glücksspiel gewidmet hatte.
Dieses Thema ist die billigste PR-Maschine für Nachwuchspolitiker…
Leider zum Schaden der Bürger, insbesondere der Spieler. Das Verbot bringt überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil: Die illegalen Anbieter freuen sich ohne Ende über ein totales Verbot, denn dann ist die lästige „legale“ Konkurrenz weg. Steuern und Abgaben brauchen sie auch nicht zu bezahlen. Und den Spieler kann man dann voll über´s Ohr hauen – mit Auszahlungsquote Zero. Kontrollen sind wirkungslos, die Technik ist raffinierter.
Weitere negative Folgen des andiskutierten Totalverbotes: Wien HAFTET für mögliche Unterlassung der Aufsichtspflicht bei illegalem Glückspiel ohne Konzession – die jährliche Haftungs- und Gerichtskosten können 100 Millionen Euro erreichen.
Auf den Steuerzahler – sprich das Land Wien – kommen nicht nur die Einnahmenausfälle, sondern auch immense Schadenersatzklagen zu.
Spieler, welche bei illegalen, nicht konzessionierten Geräten spielen, können Einsatz und Verlust zurückfordern. Nicht nur vom Betreiber, sondern auch von den Aufsichtsbehörden (in diesem Falle das Land oder die Stadt Wien), weil sie ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind.
Dieser Aufsichtspflicht werden die Behörden leider nicht nachkommen KÖNNEN: Schon jetzt gibt es besonders in jenen Ländern, in denen das „kleine Glücksspiel“ NICHT erlaubt ist, tausende (!) illegale Geldspielgeräte.
Sehr bemerkenswert: Die SPÖ Wien Alsergrund und deren Freunde werden gerade in Wien, dort, wo die Anzahl der Geldspielgeräte durch ordnungspolitisch RICHTIGE Maßnahmen des Landes Wien – nämlich pro Gerät und Standort 1400 EUR zu verlangen – reduziert wurden, besonders erfolgreich waren.
In Wien gibt es – in Relation z.B. zu Oberösterreich – wenig illegale Geldspielgeräte.
Es ist ein Rätsel, weshalb die Propagandisten für ein Verbot nicht in Oberösterreich
Nicht im Burgenland
Nicht in Salzburg
Nicht in Tirol
Nicht in Vorarlberg
ihren Kampf gegen Spielautomaten führen. Dort sind sie seit Jahrzehnten VERBOTEN und spielen trotzdem! Dort werden die Spieler (die Konsumenten) übers Ohr gehauen. Durch trickreiche Computerprogramme, mangelnde Auszahlungen etc. Seit Jahrzehnten (!) wird doch von Behörden unbehelligt und von der Politik unbeachtet illegal gespielt. In großen, deutlich sichtbaren Spielhallen mit greller Leuchtreklame.
Tausende illegale Geldspielgeräte stören die Verbotsbefürworter offensichtlich NICHT, legale in Wien schon
Damit wir uns richtig verstehen: Auch Spieler-Info.at setzt sich in Wien vehement für das Ende der dicht gestreuten Einzelaufstellungen und der Spielbienenwaben ein.
Die neue Glücksspielgesetznovellierung hat diesem groben Unfug einen Riegel vorgeschoben und eben einige wenige, gut kontrollierbare Hallen vorgesehen.
Das „Kleine Glücksspiel“ ist bereits verboten
Das Verbot ist mit einer gesetzlich, von der EU vorgeschriebenen, glaubwürdigen Übergangsfrist geregelt. Weil Österreich ein RECHTSSTAAT ist und nicht bestehende Konzessionen von einem Moment auf den anderen entziehen darf.
Die SPÖ Wien Alsergrund irrt also, wenn sie das „Kleine Glücksspiel“ verbieten lassen möchte. Es ist bereits VERBOTEN! Das betrifft auch die „Bienenwabenhallen“! Und es gibt in Hinkunft strengste Kontrollen, auch zu Gunsten des Jugendschutz und fiskalische Kontrollen!
Somit „hinkt“ die SPÖ Wien Alsergrund der gesetzlichen Entwicklung nach, ja, sie negiert die in Kraft gesetzte Glücksspielnovelle. Andererseits unternehmen die Verbotsbefürworter nichts gegen die illegal aufgestellten Geldspielgeräte in den Verbots-Bundesländern!
Es gäbe genüg vernünftige, wirkungsvolle Arbeit.
Schränkt endlich die überbordende schrille Glückspielwerbung ein!
Die SPÖ Wien Alsergrund stört auch nicht besonders die überbordende, schrille Werbung von Lotto und CASAG welche – so meinen wir – die Spieler zum Glücksspiel treibt! Durch diese Dauerberieselung im ORF usw. werden Spieler psychisch für das Glückspiel „aufbereitet“ – manche wählen eben den Gang zum Automaten und nicht in die Trafik. Das wäre wirkungsvoll!
Diese extrem dichte Werbung für Glücksspiel ist ein echtes Thema – so wie es auch der EuGH in mehreren Urteilen sieht.
Hier gibt es ein riesiges Betätigungsfeld für die Nachwuchspolitiker. Aber nein, das wäre ja zu „gefährlich“ … da könnte man Mächtigen auf die Füße treten. (siehe die Eigentümerverhältnisse der CASAG und der Lotterien GesmbH (siehe Spieler-Info.at) Hier zeigen sich die Machtstrukturen, an die Funktionäre und Politiker nicht gerne anstreifen.
Da ist es doch besser, gleich den „Klassenfeind“ zu schlagen. Den privaten Unternehmer, welcher 14.000 Mitarbeitern Arbeit verschafft und damit 14.000 Familien unterhält (weltweit, alleine in Österreich fast 3000!).
Ja, bravo: Das BÖSE kommt vom privaten Anbieter von Geldspielgeräten, das GUTE vom Funktionär und von Managern im geschützten Bereich!
WEM NUTZT diese Kampagne gegen das „Kleine Glücksspiel“?
Unterstellt man den Urhebern die „besten, ehrlichen Absichten“, bleibt eine Frage NICHT unbeantwortet: Wem seine Kampagne für das Totalverbot NUTZT!
Na, zuerst der CASAG und den Österreichischen Lotterien. Eh klar.
Wobei derzeit gar nicht 100 prozentig sicher ist, ob die österreichischen Lotterien den Zuschlag für die Konzession erhalten. Und wenn, ist nicht sicher, ob das so vor dem EuGH „halten“ wird.
Das Potpourri an vermischter Ausschreibung für die Lotto-Konzession ist für Juristen ein Leckerbissen:
Nicht nur die Lotto-Konzession ist hier eingepackt, sondern auch gleich das Online-Glücksspielangebot und Geldspielapparate unter der Bezeichnung VLT, Sportwetten, Toto, Brieflose. Übrigens: Diese VLT-Geldspielgeräte sind auch ein ganz besonderer juristischer Leckerbissen. Dazu aber später mehr.
Jedenfalls dürfen diese Konzessionsinhaber in Österreich die gesamte Palette des Glücksspiels abdecken, alles im Schutze des Monopol.
Eine „Zusage“ eines Vorstandes einer Aktiengesellschaft, welcher derzeit nicht einmal die Konzessionsverlängerung in der Tasche hat, „keine VLT-Geldspielgeräte in Wien“ aufzustellen, ist eher lustig. Der Vorstand ist dem Aktienrecht verpflichtet. Und damit auch seinen Aktionären. Aber: wer sind diese Aktionäre z. B. im Jahre 2014? Wirklich die gleichen wie heute? Man soll sich nicht täuschen!
Aber soweit denken manche nicht …
Die zweite wichtige Gruppe, die sich für ein Verbot innigst bedanken wird, sind die etwa zwei Dutzend Anbieter von „organisierten, illegalen Glücksspiels“ in Österreich – einige finden Sie unter Glücksspiel in Österreich.
Spieler-Info.at hat in den letzten fünf Jahren mehr als 150 Strafanzeigen bei verschiedenen Staatsanwaltschaften bzw. bei Verwaltungsstrafbehörden wegen illegalem Glücksspiel eingereicht.
Damit wird der Deckel zumindest auf dem Topf gehalten.
Auch die Finanzpolizei (auch SOKO Glücksspiel genannt) ist seit gut eineinhalb Jahren flächendeckend in Österreich im Einsatz. Sie beschlagnahmte bereits mehr als 1200 illegale Geräte.
Es gibt hunderte Verfahren bei den zuständigen Behörden, sie werden von den Beschuldigten verschleppt und es wird illegal weitergespielt. Es gibt auch dutzende Finanzverfahren.
Diese Gruppe der illegalen Anbieter möchte KEIN strenges Gesetz, KEINE Kontrollen. Sie möchte ihr illegales Gegenmonopol.
LEGALE Anbieter sind für diese illegalen Betreiber die „natürlichen“ Feinde.
Wenn die LEGALEN wegfallen, ist der Weg am Markt frei. Und der Markt für Glücksspiel ist beständig und „ewig“, ist er doch eine Bedarfsbefriedigung und muss den Kundenkreis nicht künstlich schaffen.
Dazu ein Beispiel: In Wien gab es bis 1981 (VOR dem gesetzlich erlaubten „kleinen Glücksspiel“). ca. 7-8.000 illegale Geldspielgeräte.
Nach
Einführung des kleinen Glücksspiels. gab und gibt es insgesamt ca. 3200. Die ordnungspolitische Maßnahme in Wien, wonach zuzüglich zur Mehrwertsteuer auch eine Vergnügungssteuer in Höhe von EUR 1400 pro Monat und Gerät eingehoben wurde, wirkte.
Eine Wette: Wenn sich die Verbotsjünger wirklich durchsetzen, gibt es ab 2015 wieder 7000 – 8000 illegale Geldspielgeräte in Wien!
Natürlich heißen diese offiziell dann „Geschicklichkeitsautomaten“, Elektronik-Flipper, Gratis-Bingo und so weiter. Wettterminals werden schon heute oft „umgeschaltet“ als Online-Geldspieler (Beispiele: Geldwechsler / Flipper / Music-Box).
Die Illegalen sind erfinderisch und sie werden sich bei der SPÖ Wien Alsergrund sehr bedanken, wenn es bald wird es wieder 7.000 oder 8.000 illegale Geräte geben wird, wetten?
Die Tricks der Illegalen sind mannigfaltig. Sie haben Cash für Anwälte und Cash für Neugründungen und Cash für Strohmänner – und für Bestechungen. Und sie haben noch einen wesentlichen Vorteil, nämlich den offiziellen Deckmantel. Jeder Betreiber eines Unterhaltungsspielgerätes oder eines Geschicklichkeitsautomaten wird automatisch mit seinem Standort Mitglied der Bundeskammer. Somit gibt es tausende nach außen hin streng seriöse Kammermitglieder, welche offiziell als solche auftreten und auch bei Gesetzesvorlagen mitwirken. Ein wesentlicher Teil dieser Kammermitglieder betreibt illegales Glücksspiel. Es wäre empfehlenswert, dass jedes Kammermitglied in Zusammenhang mit dem Betrieb von Automaten eine eidesstattliche Erklärung abgeben muss, wonach es weder direkt noch indirekt in illegales Glücksspiel verwickelt ist.
Entschlossenes Vorgehen gegen das organsierte illegale Glücksspiel anstelle eines Verbotes
Man muss sich den Sachverhalt auf der Zunge zergehen lassen. Das illegale Glücksspiel ist in Österreich von der Stückzahl der Automaten gesehen größer als das legale. Die Novomatic Gruppe beispielsweise liefert oder vermietet Geldspielautomaten seit jeher ausschließlich an Inhaber einer legalen und aufrechten Geldspielkonzession. Recherchen von Spieler-Info.at erhaben, dass die Novomatic Gruppe alleine in Wien in den letzten 12 Monaten aufgrund auslaufender Konzessionen ihrer Kunden mehr als 500 Geräte abgezogen hat. Was tun die illegalen, sie besorgen sich Geräte bei jenen Erzeugern in Österreich, die für die Belieferung von Illegalen seit Jahrzehnten bekannt sind und spielen weiter. Nun treten die Verbotsidealisten auf und fordern nicht die Entfernung der illegalen Geräte sondern das Verbot der Legalen. Ein strategischer Unsinn mit größtmöglichem Schadenspotenziale. Spieler-Info.at und auch die SOKO Glücksspiel erleben es aktuell: Es werden Geräte beschlagnahmt (versiegelt) und zwei Stunden später spielen neue Geräte weiter.
Es werden Standorte geschlossen, in Wien wurden
und die Betreiber spielen unter neuen Namen mit neuen Geräten teilweise munter wieder weiter.
– NUR wirklich entschlossenes Vorgehen gegen illegales Glücksspiel schützt den Spieler und den Konsumenten.
– NUR gemeinsames, legales Handeln beendet das illegale Glücksspiel.
– Ein Verbot nützt NICHTS, es schadet der guten Absicht und dem guten Willen.
Spieler-Info.at hat das größte Archiv über illegales Glücksspiel in Österreich. Die Anzeigen sind NICHT online, damit die Betroffenen nicht gewarnt werden.
Im neuen Glücksspielgesetz – welches dann ab 2015 voll wirken wird, sind bereits jetzt drakonische Strafen, eine Anbindung an das Bundesrechenzentrum und eine zweckgebundene Abgaben in Höhe von 0,1 Prozent aller Automatenumsätze vorgesehen.
Dr. Doris Kohl, Stabsstelle Suchtprävention im BMF und Wilfried Lehner vom BMF Betrugsbekämpfung (SOKO Glücksspiel) können ebenfalls einiges über das illegale Glücksspiel berichten.
Zusammenfassung zum Thema „kleines Glückspiel“ – wäre ein Verbot von Geldspielgeräten in Wien wirklich zielführend?
Einerseits gibt es Unternehmerfamilien, welche das illegale Glücksspiel schon in der zweiten Generation betreiben. Sie sind bis dato ziemlich unbehelligt, von der Öffentlichkeit eher unbemerkt, am Markt. In ihrer unmittelbaren Umgebung gelten sie als vermögend, wohnen in Prachtvillen, „unterstützen“ zu ihrem „Schutz“ alle jene, die ihnen gefährlich werden könnten. Sie haben das know how und die Mittel. Und sie haben ein großes Firmennetz mit Strohmännern, cleveren Anwälten, kreativen Wirtschaftsprüfern. (Organigramme ALLER im österreichischen Glückspielmarkt tätigen Unternehmen finden Sie unter:
Die Grossen 3
Weitere Glücksspielanbieter
Glücksspielhersteller
auf Spieler-Info.at – natürlich auch seriöse wie CASAG, Novomatic, Impera.
Andererseits gibt es die moderne Technik bzw. Elektronik und ein Heer gut ausgebildeter Programmierer. In Österreich, in Deutschland, in Belgien, in Polen, in Russland! Und mehrere dutzende gut ausgestattete Erzeuger von „echten“ Geldspielgeräten, „getarnten“ – siehe Flipper als Geldspieler, siehe Music-Box als Geldspieler, siehe Geldwechsler als Geldspieler oder Wettterminals, die auf Geldspieler umschaltbar sind. Auch ganz „einfache iPads genügen, wenn man den „richtigen“ Partner in Gibraltar hat!!!
UND: Es gibt den Rechtsstaat mit seiner Langatmigkeit bei „Bagatelldelikten“.
Richtig gelesen: Das Gesetz bzw. der Strafparagraph gegen illegales Glücksspiel wird von Österreichs Staatsanwaltschaften und Gerichten als „Bagatellstraftat“ bewertet. Es wird auf „Bezirksgerichtsebene“ abgehandelt.
Endlose Verfahren sind die Regel
[[image1]]Nach einer Beschlagnahme wehren sich der oder die Täter mit ellenlangen Beschwerden, Eingaben, Beweisanträgen, Gutachten, EuGH-Anrufen und und… auch der WGH, der UFS, viele Gerichte sind mit derartigen Verfahren bereits überhäuft.
Hinzu kommen gehäufte „Bösartigkeiten“ der illegalen Netzwerker: Sie verunglimpfen jeden, der ihre Kreise stört, ja, sie machen nicht einmal davor halt, SOKO-Mitarbeiter unberechtigt anzuzeigen.
Ihr Ziel: Es soll jedem der Mut und der Wille genommen werden, sie zu verfolgen – ein bekannt mafiöses Verhalten.
Mit ihrer besonders ausgeprägten, frechen und hinterhältigen Vorgangsweise, verstärkt durch hohe finanzielle Mittel und geringen Bildungsgrad, erreichen sie damit nicht selten ihr Ziel: Nur so ist zu erklären, weshalb es derzeit in Österreich noch immer ca. 6 – 7 tausend illegale Geräte gibt, die MEISTEN davon in den VERBOTS-Ländern Burgenland, Oberösterreich ,Salzburg, Tirol, Vorarlberg.
Das wichtigste wäre aber ein Verbot der „Anfütterung“ zum Glücksspiel.
Sehr viele Spieler werden erst durch die Dauerberieselung mit Glücksspielwerbung für verschiedenste Spiele in der größten Medienorgel des Landes auf die Idee gebracht, auch rasch und ohne Mühe zu viel Geld zu kommen.
Dauerwerbung im ORF – Tag für Tag, Stunde für Stunde
Deshalb sollte dem gebührenpflichtigen ORF ein Gesetz gewidmet werden, welches jede Form von Glücksspielwerbung UNTERSAGT. Nur die „größte Medienorgel“ des Landes schafft diese gefährliche Dauerberieselung. Und damit die „Anfütterung“ zum Glücksspiel. Dieses Werbeverbot haben die Bürger Österreichs mit ihren Rundfunkgebühren bereits im Voraus BEZAHLT.
Überlegenswert wäre auch eine Zutrittsbeschränkung für Annahmestandorte, welche mit Glücksspielwerbung „übergehen“. Viele Bürger sehen die Werbung nach den leichten Millionen und wählen dann auch den Weg zum Automaten oder ins Internet. Jugendliche müssen vor der Teilnahme am Glücksspiel geschützt werden, sie müssen auch daran gehindert werden, Brieflose etc. zu kaufen. Dieser Jugendschutz funktioniert unseren Recherchen nach. Nicht funktioniert der Jugendschutz bei der Werbebotschaft rasch und easy Millionär zu werden. Die ORF Sendungen werden auch von zahlreichen Jugendlichen gesehen und gehört. Die Lotto Annahmestellen sind ebenfalls für Kinder und Jugendliche sehr verführerisch: „Mama, kauf mir ein Rubbellos!“ ist eine Aufforderung, die man immer öfter hört. Hier muss der Jugendschutz ansetzen und muss auf den ORF ausgeweitet werden, weil dieser die größte Medienorgel des Landes ist und selbst am größten Konzern, der CASAG / Lotterien beteiligt (!) ist.
Wussten Sie, dass alleine ca. 150.000 (!) Österreicher illegal Tag für Tag z.B. bei bwin, bet-at.home u.a. spielen, obwohl es VERBOTEN ist? Obwohl es den Banken per Gesetz untersagt ist, Gelder für Glücksspiel weiterzuleiten, obwohl Werbung untersagt ist? Wie viele davon sind bereits spielsüchtig?
Das partielle Verbot EINER Spielart bringt GAR nichts, außer kurzfristigem politischem Kleingeld in Form von Gratis-Medienwirkung.
Spieler-Info.at lädt alle ernstlich Interessierten zur Kooperation ein – auf sachlicher Basis, praxisgerecht, nicht auf moralisierender Ebene, sondern zum echten Schutz der Betroffenen.