Paukenschlag in der Glücksspielbranche. Bei einem Sondertreffen der deutschen Ministerpräsidenten in Berlin haben sich alle Bundesländer mit Ausnahme von Schleswig-Holstein auf die Eckpunkte für eine Neu regelung des Sportwettenmarktes geeinigt.
[[image1]]Paukenschlag in der Glücksspielbranche. Bei einem Sondertreffen der deutschen Ministerpräsidenten in Berlin haben sich alle Bundesländer mit Ausnahme von Schleswig-Holstein auf die Eckpunkte für eine Neu regelung des Sportwettenmarktes geeinigt. Demnach sollen in Deutschland im kommenden Jahr sieben Konzessionen vergeben werden. Diese gelten vorerst fünf Jahre; anschließend werden die Auswirkungen auf die Spielsucht untersucht. Private Anbieter mit Lizenz in Deutschland sollen künftig eine Konzessionsabgabe von 16,67 Prozent des Wetteinsatzes zahlen.
„Unrealistisch“
Vor allem die Höhe des Steuersatzes sorgt für Unverständnis bei den österreichischen Wettanbietern. „Wenn die kolportierte Höhe des Steuersatzes stimmt, werden wir sicher um keine Lizenz ansuchen“, so Jochen Dickinger, Boss und Gründer des börsenotierten oberösterreichischen Online-Anbieters Bet-at-home. „Die 16,67 Prozent sind unrealistisch“, so Dickinger weiter. Wobei Bet-at-home die Rechtsauffassung vertritt, gar keine Lizenz in Deutschland zu benötigen, um Wetten und Glücksspiele übers Internet in Deutschland feilzubieten.