Spanien – bwin.party, der österreichisch-britische Sportwettenkonzern, muss laut aktuellen Meldungen in Spanien rund 33 Millionen Euro an Steuern nachbezahlen, um entsprechend den, von der spanischen Regierung verschärften Bedingungen, Anfang Juni eine Lizenz für Online-Spiele zu erhalten.
In Spanien wurde erst vor kurzem der Prüfungszeitraum für die Konzessionsbewerber deutlich verlängert – die Finanzbehörde kann mehrere Jahre rückwirkend prüfen und Steuernachzahlungen in Millionenhöhe fordern. Um in Spanien eine Lizenz zu bekommen, bleibt nichts anderes übrig als zu zahlen. Das soll auch der britische Online-Glücksspiel-Anbieter Sportingbet bereits getan haben.
Österreich – Auch in Österreich ergab eine erste Betriebsprüfung eine hohe Steuernachzahlung für bwin.
bwin beeinspruchte ca. 6 Mio Euro Steuernachzahlungen in Österreich für die ersten geprüften Jahre seit dem Bestehen von bwin in Österreich.
Weitere mögliche ca 130 (!!) Mio Euro Steuernachzahlungen sind durch fortgesetzte Betriebsprüfungen bei bwin zu erwarten (bwin erstellte selbst einen entsprechenden Vermerk in der Bilanz)
Bleibt eine wesentliche Frage offen: WANN prüft die österreichische Finanz bwin für die Jahre 2003 bis 2011?