Mit Spannung wird die Neuvergabe der 15 Casino-Lizenzen in Österreich verfolgt. Insgesamt 25000 Seiten stark ist der Akt der Bewerbungsunterlagen, der im Finanzministerium begutachtet wird.
Im Rennen um das Stadtpaket sind Casinos Austria und Novomatic. Mit dem Finale – sprich der Vergabe der sechs Stadtlizenzen – rechnet man im Spätherbst. Bis Ende September soll die Einsicht der Bewerber in die Akten und im Anschluss der Prozess der Stellungnahmen der Gemeinden und Länder abgeschlossen sein. Die tatsächliche Vergabe der Konzessionen wird im Oktober oder November dieses Jahres erwartet.
Paketvergabe sei Wettbewerbsbehinderung
Ob damit das letzte Wort gesprochen ist, wird sich zeigen. Nicht nur aus Österreich, auch aus der Schweiz hagelte es Kritik am Vergabeverfahren, da die Bündelung in sechs Stadt-, sechs Land- und drei Einzelstandorte wettbewerbsbehindernd sein soll. So etwa hat sich die Novomatic Tochter Admiral Entertainment lediglich für zwei Standorte aus dem Stadtpaket beworben und lässt bereits verlauten, bei einem negativen Bescheid gegen die Paketvergabe vorgehen zu wollen. Zur Ausschreibung der Lizenzen kam es aufgrund der Änderungen des Glücksspielgesetzes, nachdem die zuvor geregelte Monopolzuteilung an Casinos Austria nicht EU-konform war.