Medienberichten und Angaben der Europol zufolge handelt es sich um 380 manipulierte Spiele der Champions League, WM-Qualifikation und Matches in den Topligen Europas.
Mehr als 400 Referees, Spieler und Offizielle sollen verwickelt sein. Von einer Schadenssumme von mehr acht Millionen Euro ist die Rede.
Laut Angaben der Europol soll es sich um einen asiatisches Wettkartell handeln, Spieler und Referees sollen zwei Millionen Euro Bestechungsgeld erhalten haben. 50 Verdächtige sind laut KURIER bereits festgenommen worden.
Europol-Chef Rob Wainwright gegenüber Medienvertretern: „Das ist die größte Wettbetrugs-Ermittlung, die es jemals in Europa gegeben hat. Sie hat große Ergebnisse hervorgebracht, die ein riesiges Problem für die Glaubwürdigkeit des europäischen Fußballs aufdecken. Wir haben ein großflächiges Verbrechernetz aufgedeckt. Das ist erst die Spitze des Eisbergs und ein trauriger Tag für den europäischen Fußball.“
Betrugsverfahren gegen 20 Personen
Bei der Staatsanwaltschaft Graz, die in Österreich die Ermittlungen in Sachen Wettbetrug leitet, hält man sich bedeckt. „Ich kann nur sagen, dass Betrugsverfahren gegen 20 Personen im Zusammenhang mit manipulierten Fußballspielen und den Wetten darauf bzw. wegen des Verdachts der Geldwäsche laufen. Aber nicht nur gegen Spieler“, betonte Sprecher Hansjörg Bacher.