„Laut einer Studie zur Prävention von Glücksspielsucht gibt es in Österreich ca. 64.000 Spielsüchtige. Besonders das kleine Glücksspiel birgt ein enormes Suchtpotential: Jeder zweite Spieler am Automaten ist spielsüchtig, jeder Dritte, der in den vergangenen zwölf Monaten an diversen Glücksspielen teilgenommen hat, weist ein problematisches bzw. pathologisches Verhalten auf. „
Mit diesen einleitenden Worten hat der Sozial-, Gesundheits- und Jugendausschuss des Österreichischen Städtebundes bereits im November 2012 eine Resolution verfasst, die ein recht stilles Dasein fristet.
Sie wird als „Sammlung von Gedanken und Vorschlägen zum Thema Glücksspiel“ gesehen, nicht als dringender Appell an den Gesetzgeber.
„Primäres Ziel muss die Schaffung eines umfassenden Spielerschutzes sein – egal ob im Bereich des kleinen Glückspiels, der Sportwetten oder im boomenden Online-Glücksspiel. Außerdem bedarf es strengerer Kontrollen und eindeutiger Verantwortlichkeiten zur Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen“ – lautet der Resolutionstext weiter und fordert abschließend: „Sowohl Bund als auch Länder sind aufgefordert, sich ihrer Verantwortung gegenüber den Bürgern zu erinnern und die Resolution des Sozial-, Gesundheits- und Jugendausschusses des Österreichischen Städtebundes zu unterstützen und umzusetzen.“