2013 war für die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe zweifellos ein sehr bewegtes Jahr. Die anhaltende Wirtschaftskrise drückt weltweit auf die Geschäftsentwicklung im Glücksspiel. Umso erfreulicher ist es, dass sich die Gruppe sehr gut behaupten und den Umsatz nach dem Rekordjahr 2012, nach vorläufigen Zahlen, sogar noch einmal um knapp ein Prozent auf fast 3,57 Milliarden Euro steigern konnte.
Wien (OTS) – Treiber dieses Erfolges waren die Österreichischen Lotterien mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent, getragen wiederum in erster Linie vom Wachstum bei der Online-Tochter win2day (+ 5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro), sowie in den Video-Lottery-Terminal-Outlets von WINWIN (+ 20 Prozent auf 551 Millionen Euro).
Für die Casinos im In- und Ausland liegen derzeit noch keine endgültigen Umsatzzahlen vor. Sie dürften aber nach derzeitigem Stand knapp unter den Werten von 2012 liegen. Erfreulich haben sich jedenfalls die Besucherzahlen in den zwölf heimischen Casinos entwickelt, die mit einem Plus von 1,7 Prozent auf über 2,36 Millionen Gäste den höchsten Wert seit dem Jahr 2008 markieren konnten.
Aus für den Spielbetrieb in Argentinien
Zu Casinos Austria International (CAI) liegen auf der komplexen, länder- und währungsübergreifenden Konsolidierung noch keine Zahlen vor. Fest steht aber, dass sich die 2011 in Turbulenzen geratene Casinos Austria Tochter im Jahr 2013 operativ massiv verbessern konnte. Die Spielbanken Niedersachen – hier gelang dank erfolgreicher Sanierung die Rückkehr in die Gewinnzone – sind ebenso wieder auf gutem Weg wie das VIAGE in Brüssel, das kurz davor steht, wieder schwarze Zahlen zu erwirtschaften. Das Aus für den Spielbetrieb in Argentinien kam für die CAI sehr überraschend. Nachdem erste Rechtsmittel keine Wende brachten, hat die CAI aber hier die Operations umgehend geschlossen und entsprechende Vorkehrungen für allfällige Wertberichtigungen getroffen. Die CAI ist immer noch nach Kräften bemüht, mit den argentinischen Behörden eine zufriedenstellende Lösung zu finden.
Endgültige Umsatz- und Ergebniszahlen wird die Unternehmensgruppe Anfang April veröffentlichen.
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Anmerkung der Redaktion:
Das Wachstum der Online-Tochter win2day (+ 5 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro) liegt im internationalen Trend.
Das Umsatz-Wachstum der Video-Lottery-Terminal-Outlets von WINWIN (+ 20 Prozent auf 551 Millionen Euro) gelang auch Dank eifriger Beschlagnahmungen durch die Finanzpolizei (Chef Wilfried Lehner, MLS) sowie zahlloser Recherchen und anschließender Strafanzeigen durch Spieler-Info.at.
Immerhin wurde die Anzahl der illegal – also OHNE gültige Konzession – betriebenen Geldspielgeräte österreichweit von ca. 8.000 im Jahr 2011 auf ca. 1.200 im Jahr 2014 reduziert.
Besonders in den „Verbotsländern“ des „Kleinen Glücksspieles“ blieben nach Beschlagnahmungen lediglich die WINWIN-Spielhallen als legales Angebot am Markt.
Diese massive Reduktion des illegalen Geldspiel-Automaten-Angebotes wird sich wohl auch auf WINWIN positiv ausgewirkt haben.
In NÖ wirkt sich bereits die Novellierung des Glücksspiel-Gesetzes, insbesondere die massive Verschärfung des Spieler-Schutzes aus: Nachdem Admiral in NÖ an ALLEN Standorten das NEUE Gesetz mit Zugangsbeschränkung, Registrierung des Spielers, Abkühlphasen beim Spielen etc. vollständig umgesetzt hat, wirkt sich diese Einschränkung auch am Markt aus.
WINWIN unterliegt diesen Beschränkungen und Auflagen für den Spielerschutz NICHT (angeblich erst ab 2017).
Die Steigerung der Ergebnisse bei WINWIN ist auf den kontrollfreien und „offenen“ Spielbetrieb zurückzuführen, teilweise zu Lasten der gesetzestreuen aber stark eingeschränkten Admiral-Angebote in NÖ.