Ab 2016 gibt es in der Steiermark um ca. zwei Drittel weniger Geldspiel-Automaten, absolute Programm-Kontrolle sowie massiven Spielerschutz.
Die Steiermark war und ist noch immer das Eldorado des „Kleinen Glücksspiels.“ In keinem anderen „Erlaubnisland des Kleinen Glücksspiels“ gibt es so viele illegale Geldspielgeräte wie in der Steiermark. Verursacht durch mangelnde Kontrolle der Geldspielgeräte bzw. der Konzessionen.
Die Steiermark hat nun endlich als eines der letzten Bundesländer begonnen, das neue, strenge Glücksspiel-Gesetz umzusetzen.
In den Unterausschussverhandlungen zum „Kleinen Glücksspiel“ legten die Regierungsparteien in der vergangenen Woche einen Gesetzesentwurf vor, der das sogenannte „Kleine Glückspiel“ zukünftig regeln soll.
Zwei Drittel weniger Automaten ab 2016
Dann nur noch 1000 Automaten, und die nur noch in sogenannten Kleincasinos, nicht mehr in Gasthäusern oder auf Tankstellen.
Als Höchstspielsumme dürfen laut dem Entwurf 10 Euro pro Spiel – bisher 50 Cent – eingesetzt werden. Nach zwei Stunden muss der Spieler 15 Minuten Pause machen.
Mit der von KPÖ und Grünen geforderten Abschaffung der Automaten in der Steiermark würde dem Land Steiermark viel Geld entgehen, denn mit der neuen Regelung bekommt das Land vom Bund 18 Millionen Euro an Steuereinnahmen zugesichert – über die Landesabgabe waren es bisher nur rund drei Millionen – berichtet ORF online.
Mit der direkten Anbindung aller Geldspielgeräte in der Steiermark an das Bundes-Rechen-Zentrum sowie mit Einführung der weltweit strengsten Spieler-Schutzmaßnahmen wird es auch für die in der Steiermark beheimateten, oft österreichweit agierenden Desperados des „Kleinen Glücksspiels“ immer enger.
Per 31.12.2015 (leider hat bemerkenswerterweise gerade die Steiermark ein Jahr Übergangszeit dran gehängt!) gibt es in Gaststätten etc. keine Einzel-Aufstellungen mehr.
Nur relativ wenige Spielhallen, welche streng kontrolliert und geregelt spielen, beenden das Zeitalter des „Kleinen Glücksspiels“.